Ein kleines bisschen..

Verantwortung. Jeder trägt seine eigene für etwas oder vieles. Mal mehr und mal weniger gut, aber immer nach den eigenen Möglichkeiten ausgeschöpft oder eher, wie man es möchte. Vielmehr entscheiden wir worin wir Verantwortung tragen oder eben auch nicht. Wichtig oder unwichtig, nach dem Ermessen welches wir uns einreden lassen oder wofür wir uns selbst entscheiden, so handeln wir. Eigentlich kein schlechter Anfang um Entscheidungen zu treffen, wenn es da nicht die Ausnahme gäbe.

Immer häufiger begegnen mir Menschen bei denen etwas fehlt und zwar genau diese Verantwortung, obwohl sie es doch von anderen erwarten. Meine Tochter ist jetzt etwas über ein Jahr, kann grade so laufen und wird bombardiert von Verantwortungslosigkeit sobald wir die Haustür durchschreiten. Es mag sich sehr hart anhören, doch bin ich über viele Menschen schockiert.

Theresa kann noch keine Entscheidungen für sich treffen, sie kann ja noch nicht mal sprechen, was absolut in Ordnung ist, doch scheinen einige genau das zu erwarten. Hunde werden ungefragt an sie heran gelassen, das ein Kind welches zuhause die Katze knuddelt wie ihren Teddy auch zu einem Hund rennt ist ziemlich einleuchtend, aber nicht das wildfremde Hunde ungefragt an mein Kind treten. Dafür habe ich keinerlei Verständnis. Wobei es dann auch eine ziemlich pampige Aussage von mir gibt.

Ich kann nicht nachvollziehen was es für ein Tier ist, ob es zubeißt wenn Theresa zu grob ist oder es womöglich irgendwas mit sich schleppt. Ich unterstelle es niemanden, aber man hat doch vorher zu fragen, denn es wird von Kindern auch erwartet dass sie fragen sofern sie ein Tier streicheln wollen. Den Hund dann einfach lange Leine zu lassen und grinsend daran zu stehen, wie niedlich der Hund in die Leine springt weil er zu meinem Kind möchte, sorry, aber da platzt mir alles.

Natürlich ist jeder Hundehalter der Meinung seinen Hund bis auf die Poren genau zu kennen, doch bezweifle ich genau das. Mit meiner Hündin Lisa bin ich damals aufgewachsen, sie hat sehr oft Prüfungen abgelegt, ich übertreibe vielleicht ein wenig, aber sie hörte perfekt, doch selbst ich habe es Kindern verweigert sie zu streicheln, einfach weil sie eben kein Hund ist der auf fremde immer positiv reagiert. Sie war lieb und ließ sich auch durchknuddeln, hat nie gebissen oder sonstiges, doch sie war ein Tier, was ich in einigen Situationen zu spüren bekommen habe. Kaum sah sie Hunde die den Schwanz zwischen den Beinen trugen, machte sie ihren Rang fest, genauso bei kleineren Hunden die sehr aufmüpfig waren. Wer also sagt mir, dass dieser brave, vermenschlichte Hund nicht mal einen Aussetzer hat?

Dieses kleine bisschen Verantwortung ist grade bei den extremen wie Hundehaltern oder auch Müttern eine Mangelware. Überbewertung oder Unterschätzung. Der Mittelweg ist das Ziel, klare Gedanken fassen, sich in etwas hineinversetzen und erst dann handeln.

Blindes Vertrauen

Das Leben ist ein kleines, manchmal auch ein großes Abenteuer. Wir begegnen Menschen die uns viele Jahre begleiten, sie sind ein Teil unseres Lebens. Nicht immer auf Anhieb erkennen wir diesen Typ Mensch, doch die Zeit und die Erfahrungen die wir machen schweißt zusammen oder spaltet einen auseinander. Nach einer bestimmten Zeit kann man sich kaum vorstellen diesen Menschen zu verlieren, doch reicht manchmal ein kleiner Auslöser um genau das geschehen zu lassen. Es schmerzt vielleicht und jeder geht individuell damit um. Es gibt so viele Möglichkeiten, dass es utopisch wäre alle zu benennen. 

Wir brauchen Zeit um dies zu verarbeiten und je nachdem wie wir zu diesem Menschen gestanden haben, eng Freundschaftlich, Bekanntschaft oder vielleicht war es auch Liebe, all das sind Faktoren dafür wie schnell wir diesen Menschen verarbeiten und darüber hinweg kommen. Es braucht Zeit, viel, wenig oder sogar keine. 





Es gibt aber auch Menschen die wir selbst nach vielen Jahren noch in unserem Herzen, beziehungsweise im Kopf herumtragen. Menschen die wir niemals verarbeiten können, an denen wir hängen wie an uns selbst. Nicht unbedingt täglich, aber in bestimmten Situationen ist dieser Mensch da, natürlich nicht mehr persönlich, aber der Körper sehnt sich danach. Der Geist greift nach diesen Menschen und verbringt die notwendige Zeit damit an diesen Menschen zu denken, von ihm zu Träumen, tagsüber oder nachts.

In jedem steckt ein unvergessener. Einen dem wir weiterhin unser Vertrauen schenken. Die Begrüßung wäre intim, selbst nach vielen Jahren ist man sich nicht fremd. Ein Vertrauen das dieser Mensch sich niemals verändert hat, sich aber doch gebessert hat, etwas ganz besonderes verbindet einen mit diesem Menschen.

Es ist nicht notwendig dass es auf Gegenseitigkeit beruht, das eigene Gefühl zählt. Diese übernatürliche Verbundenheit, die Zeit überdauert und Grenzen überschreitet.


Es war zu einer falschen Zeit. Ob es nur daran scheiterte würde ein versuch in einer anderen beweisen. Es ist aber nicht notwendig dies zu testen und kein Versagen es dabei zu belassen. Zeit heilt die Wunden, nur wie lange es dauert kann einem keiner sagen.

13 Monate Tessasaurier

Ein kleiner Nachtrag, zwar fast einen Monat zu spät, aber ich schiebe die Schuld auf das Versagen meines geliebten Laptops. Das es augenscheinlich pünktlich eingetragen wurde liegt daran, dass man dies selbst einstellen kann, daher hoffe ich auf Verständnis, wenn nicht alles 100% der Wahrheit entspricht.


Nicht lange ist der Geburtstag her und doch ist dieser ganze Monat eine pure Wandlung gewesen. Einige Tage nach ihrem Geburtstag, so ca. 1-2 Wochen danach lernte mein kleines Mädchen laufen. Viele Tage lief sie ab und an ein paar Schrittchen, wobei es mal besser und auch mal schlechter klappte. Ein Grund weshalb sie weiterhin viel krabbeln wollte, auch außerhalb.

Das klettern perfektionierte sie, das konnte sie nämlich schon weitaus vorher als das laufen. Sie kann sich damit den ganzen Tag beschäftigen irgendwelche Möglichkeiten auszuschöpfen, an denen sie sich hochziehen oder darauf herum klettern kann. Klappt es nicht auf Anhieb ist das Geschrei groß.

Theresa ist in einem kleinen Zwiespalt, sehr anhänglich, aber auch sehr darauf fixiert alleine etwas zu entdecken. Ein kleiner Konflikt, der manchmal ziemlich tränen fordert. Mama ist einfach zu langsam. Ob sie ein Mama oder Papa Kind ist kann ich auch nicht wirklich sagen, morgens beim Verabschieden vom Papa um 4:30Uhr ist sie nicht wirklich begeistert und weint so manches Mal, lässt sich aber gut beruhigen. Doch Mama muss auch nicht dabei sein wenn der Papa da ist. Ich sage immer, sie nimmt sich das was sie braucht und ist weder Mama noch Papakind.



Eine ganze Zeit war ich unsicher ob nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist die ersten Schuhe zu kaufen. Wir haben ziemlich lange damit gewartet, da sie im Wald mit ihren Lederschuhen gelaufen ist oder auf dem Spielplatz auf Socken. Irgendwann konnte das kleine Mädchen aber nicht mehr sitzen bleiben und wollte auch in der Stadt laufen, für die paar Meter ging das noch in ihren Schuhen, aber als sie nun täglich raus aus dem Kinderwagen wollte, hatte das ein Ende und wir kauften ihre ersten Schuhe. Theresa hat einen ziemlich breiten Fuß und passte somit in keine Lauflerner, daher haben wir uns für einen Schuh entschieden der ziemlich breit ist und in den sie optimal hineinpasst.