Ein bisschen stille und Winterwunderland

Auf Herzsucher war es die letzten Tage etwas ruhig, doch nun geht es weiter. Ein bisschen plötzlich kam der Schnee und blieb auch gestern nicht liegen, doch in der Nacht schneite es genug, dass auch Tessa das unbekannte Weiße entdecken konnte. Es war nicht ihr erster Schnee, doch Kindern ist das wahrscheinlich nicht wichtig, hauptsache er ist da.

I miss you like an idiot misses the point

Es ist etwas Zeit vergangen seit dem letzten posting, doch ohne Internet war da leider nichts dran zu ändern. Wir haben die Zeit genutzt und waren viel unterwegs, haben einen neuen Spielplatz für Tess entdeckt, den sie kaum noch verlassen wollte. Die Hängebrücke war perfekt für mein kleines Mädchen. Sie lernt momentan zu hüpfen und auf dieser Brücke klappt es. Stunden könnten vergehen und der Spaß ist ungebremst.

Während also fleißig hüpfen geübt wurde habe ich meine Kamera geschnappt, was nur klappt wenn der Papa dabei ist, und habe ein wenig High-Key Fotografie probiert und war erstaunt was meine Kamera nicht alles kann. Einmal gelang es besser, beim 2. Versuch war es leider sehr ausgebleicht.
Es ist schon eine wirklich schöne Methode etwas zarter und leichter wirken zu lassen, denn gerade Portraits sehen in diesem Stil wirklich zauberhaft aus und selbst die Augen von Tessa haben plötzlich Form & Farbe, diese scheinen mir nämlich wie ein ausgegrautes Braun, keine wirkliche Farbe ist zu erkennen.

Um etwas zudem winterlich scheinen zu lassen ist es ebenfalls ein kleiner Trick, anstatt einen Blaufilter darüber zu legen. Mir fällt es schwer einen richtigen Stil zu finden, weshalb es hier auch niemals einen Header geben wird, er wäre mir immer wie ein Dorn im Auge, meine Gedanken würden davon nicht ablassen können in zu verändern, einfach weil ich permanent unzufrieden bin und nach Verbesserung strebe. Ich "designe" daher gerne posts, immer wie ein kleines Kunstwerk. Es ist ein kleines Wunder, dass das Bild in der Sidebar mich immer noch fasziniert und ich es noch immer gerne bewundere. Es trifft genau meinen Geschmack und ich liebe es.

18 Monate pures Leben

Bevor ich Mutter geworden bin habe ich viele Anspielungen einfach überhört und mir kaum etwas wirklich zu Herzen genommen. Vielleicht lag es an meinem Alter, etwas lockerer anzusehen als eine ältere Generation oder wie ich es 10 Jahre später wohl gehandhabt hätte, kann ich noch nicht sagen. Sicher ist aber, dass ich in der Schwangerschaft gar nicht greifen konnte was da eigentlich auf mich zukommt. Ich habe das Wunder in meinem Bauch beobachtet, mich auf die Ultraschall Termine gefreut und gehofft das alles gut wird. Der Gedanke bald ist sie da, kam ziemlich spät. Es war mir einfach zum Zeitpunkt Schwangerschaft nicht wichtig. Ich wusste damals schon, das es wahrscheinlich die einzige Schwangerschaft meines Lebens sein wird und gab ihr, aber auch mir einfach die Zeit dabei, weshalb es einfach nicht wichtig war das sie unbedingt langsam mal geboren werden musste, was jedoch nicht heißt das ich es nicht wollte. Ich hatte es einfach nicht eilig.
Als es solangsam darum ging sich auf das kleine Geschöpf vorzubereiten, stieg die freude am einkaufen, die bis heute ungebrochen ist. Wie ich es liebe die kleinen Outfits täglich zusammenzustellen und mich an Puschelhose und Pudelmütze erfreue wie ein kleines Kind. Sie ist einfach unglaublich bezaubernd in meinen Augen. Dabei sieht sie so gar nicht aus wie ich, was ich schon etwas schade finde.

Es hat aber auch nichts damit zu tun wie sie aussieht oder von wem sie charakterlich mehr hat, denn schon im Bauch war die Bindung zu diesem Kind etwas ganz besonderes, woran sich nichts vergleichbares stellen lässt.
Es ist nicht ganz so unwichtig was ein Kind kann oder nicht, dass merkt man auch ziemlich schnell wenn man sich mit anderen Müttern oder beispielsweise dem Kinderarzt unterhält. Tess spricht so gut wie gar nichts, sie brabbelt den ganzen Tag, was den Kinderarzt etwas verunsicherte. Natürlich müssen sie sich dahingenend erkundigen, doch so ganz unwichtig wie viele das abstempeln ist es eben nicht, weshalb man sich, nicht immer, aber manchmal, eben berechtigte Sorgen darum macht wie entwickelt das eigene Kind ist. Daher sollte man sich nichts einreden, aber auch nichts ausreden lassen.

Das Tessa ziemlich groß für ihr Alter ist, fällt immer dann auf wenn andere Eltern, für ihr fragendes Kind, das Alter von ihr schätzen. Die ist sicher 2 oder 2 1/2. Ich weiß nicht wieso, aber es lässt mich immer wieder schmunzeln. Ich finde es in Ordnung, es stört mich nicht, was aber leider oft so angenommen wird. Ich schätze Kinder unter 3 Jahren permanent jünger ein als sie sind. Zudem wird Tessa oft als Junge angesprochen, was ebenfalls keine beleidigung ist. Es ist daher schade das es viele so sehen.
Etwas was sie schnell verstanden und gelernt hat war das Essen mit Besteck, sogar in einem Tempo das wir gar nicht dazu kamen ihr Kindergeschirr zu kaufen, sie isst mit demselben wie wir und kommt damit sehr gut zurecht. Natürlich nicht ganz perfekt, aber wenn es ihr nicht schnell genug geht, schaufelt die andere Hand einfach mit.