"Stupid is as stupid does." (Forrest Gump)

Ich bin ein Mensch der sich in verschiedene Meinungen hineinversetzen kann und habe daher ein großes Verständnis für vieler Art von Denkweisen. Ich denke das macht mich auch ein wenig aus, dass ich immer den Versuch starte etwas zu verstehen, auch wenn es nicht meine Meinung ist, habe ich verstanden wieso und warum ein Mensch so entscheidet oder etwas so gehandhabt hat. Mir fällt es leicht zu verstehen, wenn ich den Grundsatz der Gedanken dabei kenne. Ich denke das macht mich aus, das bin ich einfach, es ist aber auch ein Grund, wieso ich oftmals viel Zeit beanspruche mir über etwas klar zu werden, weil ich alle Wege ablaufe. Erwartet man sofort eine Meinung, ohne die Zeit die ich dazu benötige, treffe ich Fehlentscheidungen. Es ist Fluch und Segen zugleich, da ich früher durch dieses Verständnis kaum mich selbst in Worte packen konnte. Ich war für mich selbst nicht greifbar, einfach weil ich auf vieles eingehen konnte.

Seit 2 Tagen beschäftigt mich jedoch ein sehr spezielles Thema, bei dem mein Verständnis scheitert. Ich verstehe den Gedankengang dazu, doch ist es mir absolut schleierhaft dementsprechend zu handeln. Ich würde sogar sagen, es schockiert mich, wie einige Menschen handeln und denken, es gibt oft Thematiken, bei denen ich zwar nachvollziehen kann, dass das Denken aus einer älteren Generation kommt und nicht wirklich modern ist, doch sollte man meinen, dass grade solche Menschen, die jung sind und die Nachteile für sich entdeckt haben dazu neigen sich anders zu entscheiden. Dem ist nur leider nicht so und sie scheinen lernresistent zu sein und machen daher denselben Schrott wie ihre Eltern und meinen damit auch noch im Recht zu sein.

Das Herz weist dir immer den Weg, manchmal muss man einfach warten


In den letzten Tagen ist wirklich viel passiert, es gab Veränderungen von denen habe ich kaum geglaubt habe das es möglich sein könnte. Es gibt aber einfach Menschen die verlassen niemals das eigene Herz, auch wenn man geglaubt hat das es so war. Manchmal verändert das Gefühl von Abstand wollen die Wahrnehmung von dem wie es wirklich ist, was die Bedürfnisse wollen und wie man eigentlich wirklich handeln und entscheiden würde. Manchmal ist die Zeit die beste Heilung für Empfindungen und um die Sicht der Dinge klarer zu sehen ohne Gefühle die da nicht zugehören. Ich bin einfach nur froh das es Beziehungen gibt, die sowas verkraften und wegstecken und wonach alles wie vorher ist. Man wird sich niemals fremd.
An der linken Seite dieses postings habe ich ein Bild im gif Format eingebunden. Meine Schwester hatte es heute gemalt und hielt mich passend auf dem laufenden, weshalb es mir möglich war das daraus zu zaubern, was sie erschaffen hat. Sie hat für mich ein unglaubliches Talent, worauf ich ein wenig Neid verspüre, aber mehr Freude, dass ich jedes Bild sehen darf und ihr Talent ein wenig mit mir teilt. Ihre Kunst verzaubert mich, diese Ideen sind zauberhaft und ich möchte es nun mit anderen teilen und werde ab sofort immer mal wieder einige ihrer schönen Werke mit in meine post einbinden.

Theresa bekam in den letzten Tagen wieder einige neue Dinge für ihren Kleiderschrank, denn so langsam steht der Sommer vor der Tür und dabei ist heute Frühlingsanfang. Mit 20Grad begrüßte er uns. Es gab für sie zwei neue T-Shirts und dünne Hosen, aber auch ein Kuscheltier ließ sie nicht mehr los. Momentan ist sie ein Gutelauneknirps. Nur am Lachen, quasseln, quietschen und entdecken. Jeder Tag ist ein Geschenk und grade diese Tage waren doch die ganzen wert, an denen man verzweifelte und glaubte man würde es niemals packen. 

Wie sagt man so schön? Der Weg ist das Ziel. 

Hier wird in einem nicht mitzuhaltenden Tempo gekrabbelt. Sie ist so wahnsinnig schnell, dass ich selten hinterher komme bevor sie irgendwas in den Händen hält, was nicht dafür gedacht ist. Ist es still, hat sie nämlich einen solchen Gegenstand gefunden. Grade genießt man die Ruhe und plötzlich fällt einem diese wahnsinnige stille auf. Man wirft einen Blick zu ihr und was tut das Kind, es hält etwas Kinderhände ungeeignetes in seinen Händen. Wie sie daran kommt ist mir oft ein Rätsel.

In nur wenigen Tagen wir mein kleines Mädchen schon 10 Monate alt. Einerseits freue ich mich, denn jeden Tag lernen wir uns besser kennen, auch nach dieser Zeit, es ist alles vertraut und eingelebt, doch ihre Entwicklung verändert mein Mädchen. Andererseits finde ich diese Zeit momentan wundervoll und genieße es Mama zu sein. Ich werde immer so sentimental wenn jemand fragt wie alt meine Kleine ist und die Zahlen immer so schnell durch höhere ersetzt werden. Bin ich absolut nicht begeistert von, doch freue ich mich auf viele weitere Meilensteine und auch darauf mit ihr Unternehmungen zu machen, an denen sie teilnehmen kann und ihren Spaß hat.

Natürlich bekommt sie vieles mit, doch eben so viel versteht sie auch nicht. Es gibt schon vieles worauf ich mich freue, grade dieses Jahr, wo sie doch schon einige Feiertage wirklich freudig miterleben kann. Ich freue mich deshalb schon jetzt auf Weihnachten und viele andere Feiertage, die am Ende des Jahres anstehen. Letztes Jahr haben wir es uns gemütlich gemacht, sie  bekam ja nichts mit. Das glitzern in ihren Augen wird jegliche Mühe wert sein.

9 Monate


Die Zeit vergeht wahrlich zu schnell. Theresa ist heute 9 Monate alt. Seit 2 Tagen steht sie. Welch unglaubliche Leistung. Ich bin immer noch fasziniert davon. Vor einiger Zeit konnte sie nur in der Badewanne stehen, mit Hilfe des Wassers. Bald rennt sie uns davon. Es ist ein Abenteuer das nie ein Ende zu finden scheint. 
 
Bevor Tessa geboren war, habe ich nicht geglaubt, dass ich mein Kind mehr lieben könnte als meinen Partner. Er sagte mir es würde eine andere liebe sein, eine starke und gebundene und er sollte Recht behalten. Erst wenn das Kind da ist verspürt man diese Liebe. Abenteuerliche Zeiten liegen hinter uns. Erstes Mal den Kopf gehoben, gelächelt, gelacht, erste Zähnchen, gegriffen, geschmissen, angeknabbert, viel geweint, gekuschelt, geliebt, uns wehgetan, erste Wörter, aufgestanden und noch so vieles mehr. Am interessantesten ist ihr Fortbewegungsweise. Sitzen, auf den Bauch legen, nach links rollen aufsetzen und alles wieder von vorne. Sie kommt ans Ziel. Sie schlägt ihr Buch selbst auf und schaut sich die Seiten an. Sie schmatzt wie bei einem Kuss und wiederholt wenn sie etwas ansieht, erforscht oder haben möchte immer Mamamama. Eeeeh bedeutet immer das sie einem etwas hinhält. Etwas lustiges wird durch gurren deutlich gemacht mit abwechselnden Chhhh. Brrrr mit ganz viel geblubber wird auch perfektioniert. Sie ist fleißig am plappern. Das Wort Nein lässt sie kichern.

Sie wird auch am liebsten den ganzen Tag rumgetragen, das findet sie momentan so toll, dass sie kichern muss. Sie kichert auch wenn man sie anlächelt. Es wird den ganzen Tag gelacht und gemeckert, ist sie nicht mehr der Mittelpunkt wird sie sehr ungnädig und springt einen förmlich an, will auf den Arm und ist am Quengeln. Natürlich beschäftigt sie sich einige Zeit alleine. Der Kater wird auch fleißig mit einem dicken Grinsen angeknurrt, es stört ihn nicht wirklich und mittlerweile zieht sie ihm auch nicht mehr das Fell aus, was ihm seltsamerweise jedoch nie wirklich gestört hat. Eines ihrer Lieblingsspielzeuge sind Fernbedienung, Kopfhörer, Testgerät, Teeschildchen, Bücher, Zeitungen und vor allem Kabel. Eigentlich alles was nicht zu ihrem Spielzeugrepertoire gehört. Sie kommt immer dran, egal wo es liegt. Neues wird zuerst gegen etwas gehauen und dann steckt sie es, zu meinem Leidwesen, sofort in den Mund. Momentan muss ich immer schnell sein und alles muss aus der Griffelreichweite gelegt werden, am besten eingeschlossen in einem Safe. Nichts ist mehr sicher. Ist etwas keine Banane, Apfel oder sonstiges was Papa oder Mama zubereitet hat, darf es gegessen werden.

Beide oberen Schneidezähne sind schon ein gutes Stück draußen und damit hat sie nun alle Schneidezähne. Sie knirscht oft mit den Zähnen, es ist ziemlich unangenehm, doch soll es normal sein, da sie ihren Mundraum erforschen. Schrecklich, aber man kann nichts daran ändern.

Es ist alles interessant was Papa oder Mama in der Hand halten. Mir kommt es vor als macht sie momentan riesen Schritte in der Entwicklung. Das Aufsetzen ist schon routiniert. Robben selbst klappt immer noch nur rückwärts, was sie selbst als lustig empfindet und nicht wie der Kinderarzt meinte, dass es sie frustrieren würde.

Sie macht mich so stolz. Jeden Tag den wir spielen, spazieren gehen, gemeinsame Nickerchen machen, jeden dieser Tage schätze ich in seinem ganz besonderen Wert und bin froh darüber das ich es erleben darf. Es macht unglaubliche Freude morgens aufzustehen, auch wenn schon eine Routine darin besteht sie zu waschen und anzuziehen, danach gibt es eine Milch, dann wird gespielt oder spazieren gegangen und sofern das abgearbeitet ist, ist mein kleines Mädchen oft wieder Müde und es wird ein Nickerchen eingelegt. Ich nutze die Zeit für den Haushalt. Auch wenn es Routine ist, verliert man daran keinen Spaß, egal wie oft etwas gemacht wurde. Beim Wickeln wird nun fleißig das aufsetzten geübt. Oftmals nervig, aber Übung macht den Meister. Am liebstem blödelt sie mit dem Papa.