loving the unperfect person perfectly

Die kälte hält langsam ihren Einzug, weshalb wir nicht mehr jeden Tag den Spielplatz besuchen, sondern auch mal den Weg auf uns nehmen um zum Wald zu gelangen. Schön ist er wahrlich nicht, viel abgeholzt, drum herum pure Industrie und auch die Besucher sind mehr Vierbeinige Gefährten die ihr Häufchen legen wollen. Doch wäre er nur das, würden wir ihn wohl nicht besuchen. Es gibt einige Pfade die die Hundebesitzer meiden um nicht Nass zu werden.

Eigentlich alles fast perfekt, wäre da nicht das Kind mitten im Schub. Kaum über die riesen Brücke mit den 90° Aufstieg gekommen, geht das gemaule schon los. 50 Meter weiter in den Wald hineingelaufen hört es nicht auf, nein, es geht erst richtig los. Manchmal glaube ich für ein paar Sekunden das sie sich extra hinfallen lässt, einfach um ihrer Enttäuschung und dem ganzen Ärger ausdruck zu verleihen.

Why is it called "beauty sleep" when you wake up looking like a troll?


Trau deinen Augen nicht und Worten schon gar nicht. Dank unserem ständigen Fortschritt ist der Unterschied von Fake zu Echt kaum bis gar nicht mehr ersichtlich. Wir glauben das Hungern uns schöner, attraktiver oder sogar begehrter macht, dabei ist eine gesunde Frau doch ungemein anziehender, ob dünn oder dick spielt dabei keine Rolle. Wir breiten unser Leben in sozialen Netzwerken aus, eine fast kostenlose Art sich an dem Unglück anderer zu weiden, für die, die danach suchen.

Wir machen es anderen ziemlich einfach, wo hingegen ich früher ungern meine E-Mail Adresse in der Schule weitergegeben habe, trage ich mich heutzutage damit auf unzähligen Seiten ein. Hier ein Forum entdecken, dort einen Account erstellen. Ich gebe zu, da bin ich ebenfalls ziemlich leichtsinnig, weshalb ich täglich viel Spam löschen darf.

Nicht nur der aufmerksame Potenz Pillen Spam Schreiber möchte uns etwas verkaufen, auch die Zeitschrift am Kiosk oder jede einzelne Werbung. Natürlich passt das Produkt immer perfekt zu uns, wenn nicht das, dann ein anderes aus der Serie. Kaufen, kaufen, kaufen. Das Geld im Portemonnaie ist auch nur eine unbezahlte Pizza.

Wir sollten uns mehr um das kümmern was wirklich wichtig ist, als um das was andere uns für wichtig verkaufen wollen. Das schlechte Gewissen ist gemeint. Immer verzichten zum Wohl anderer wird uns nicht glücklich machen. Natürlich sollte man sich dafür einsetzen eine bessere Welt zu schaffen, aber nicht zum eigenen Leidwesen. Verzichtet man auf bestimmtes und gönnt sich dafür etwas anderes, ist es doch völlig in Ordnung. Das Mittelmaß muss stimmen, niemand verlangt das man sich vollkommen jedem Mist hingibt, weil es Öko ist.

Das ICH ist genauso wichtig wie das WIR. Wenn es dem ICH nicht gut geht, wird das WIR nicht besser sein. Also fangen wir doch bei uns selbst an und tragen etwas dazu bei. Ein lächeln kann einem anderen Menschen ein guten Tag schenken. Die richtigen Worte ein Selbstbewusstsein stärken. Wir müssen nur anfangen.

Step by step, I got a brand new walk

Ob man will oder nicht ist jeder Schritt den wir gehen eine Veränderung, ein schliff an unserem Charakter. Wir wandeln uns unaufhörlich, werden reifer. Fangen an zu verstehen und lernen daraus. Machen einen Fehler vielleicht mehr als ein Mal, doch auch daraus lernen wir, vielleicht nicht sofort, aber mit der Zeit. Es gibt einfach Fehler die man tausend Mal macht und wobei man vorerst einfach nicht dazulernt, es womöglich auch nicht will. Vorerst.

Zu sagen das Menschen sich nie ändern ist ziemlich mutig oder wenig durchdacht. Wir lernen immer, auch wenn wir es ab und zu nicht mitbekommen. Wir lernen von den Fehlern anderer genauso wie von eigenen, mag sein das es nicht ganz so prägend ist.

Jeder für sich geht in seinem tempo, wechselt zu einem anderen und entscheidet sich für ein anderes. Ein Grund weshalb nicht jeder gleich lernt. Unsere Prioritäten sind nach uns selbst gesetzt, nicht nach einem Mittelmaß. Eine Statistik ist niemals für einen Menschen hilfreich und wird daher auch keine Lösung bringen, der Einzelfall ist daher wichtig. Wir kennen uns am besten und können daher selbst sehr gut einschätzen wo wir stehen. Ein Schubs von außen kann uns voran bringen, woran wir aber nur bedingt festhalten sollten.
Daher sollte man sich nicht zu viel reinreden lassen. Natürlich können Ratschläge einem die Sicht von außen vermitteln, aber nur wir kennen unser inneres, ob wir etwas machen weil unser Herz dafür schlägt oder weil wir wissen das es uns gut tun wird, da niemand anderes davon wissen kann, könnten sie das somit nicht beurteilen.
Umso wichtiger ist es auf sich selbst zu hören. Egal wie sehr man kritisiert wird, wenn man sein Ziel gesteckt hat sollte man es nicht umstecken nur weil jemand anderes es für sinnvoller hält. Nicht alles muss einen offensichtlichen Sinn haben. Manchmal muss man einfach loslegen, aber niemals muss man sich rechtfertigen. Wir gehen, wenn wir gehen wollen.

Wir bleiben stehen, wenn wir es wollen und auch wenn wir zurück gehen, dann tun wir das. Es liegt an uns. Wir brauchen Stärke genauso wie Schwäche, den Hass genauso wie Liebe, die Hoffnung genauso wie die Verzweiflung. Wir brauchen immer beide Seiten.

17 Monate


Es ist schon ein wenig verwunderlich im November durch eine sommerliche Wärme zu laufen wobei gerade alles nach Herbst schreit und sich in Richtung Winter begeben sollte. Anstatt aber allzu lange darüber zu grübeln, genießen wir die Wärme am Ende des Jahres. Bald steht der Dezember vor der Tür und möchte das neue Jahr einleiten.

Mein kleines Mädchen ist also nun schon Ein Jahr und Fünf Monate fleißig dabei die Welt zu entdecken. Sie lernt dazu, doch es gibt auch Sachen die sie, womöglich, Patu nicht lernen möchte. Da wäre zum Beispiel das „Nein“, aber auch das wird sie noch lernen. Im Allgemeinen ist das sprechen nicht gerade das was sie schnell lernt, sie brabbelt immer noch wie im letzten Monat, vermehrt aber noch keine richtigen Wörter.

Der Austausch der Milch zu kompletter Nahrung ist zwar schleichend, aber es wird stetig besser und auch ihr Interesse an allem essbaren ist ungebrochen.

Wir halten uns an unser eigenes Tempo. Tess hat eine große Freude an jedem Blatt und Ast den ihre kleinen Kulleraugen sehen. Eine Strecke von 15 Minuten geht man mit ihr in einer guten Stunde, daher ist „mal kurz“ nämlich nie kurz.