Dandelion

Das tägliche Abenteuer mit dem eigenen Kind ist oftmals wirklich eine Entdeckungsreise. Hier in der Umgebung ist kein schöner Ort Fußläufig zu erreichen, entweder muss man sich 20 Minuten in den Bus setzen oder in die Bahn, was nicht gerade die Motivation stärkt und man lieber einen Spaziergang machte. Zu viel Aufwand um sich einfach mal in die Sonne zu setzen, zudem ist das kleine Mädchen nach dieser Fahrt so müde, dass man wieder umdrehen könnte. Ich wollte eine Alternative, etwas was man zu Fuß gut erreichen kann, einen kleinen Park oder eine Spielwiese. Ich starrte gefühlte Stunden auf die Karte, bis ich einen kleinen Stadtpark in der Nähe gefunden hatte. Wir packten die wichtigsten Sachen ein und waren gespannt was wir nun entdecken werden.

Mir fiel auf, dass wir dort schon oft vorbei gekommen waren. Es war ein kleiner schmaler Weg, den man einige Meter entlang gehen musste, bis dort ein Park zu sehen war. Kaum ein Mensch hatte diesen besucht, auf dem Spielplatz etwas weiter durch waren wenige Kinder und der Rest war ebenfalls ziemlich karg besucht.
Wir machten es uns gemütlich, breiteten die Decke aus und genossen die Sonnenstrahlen. Fast 2 Stunden waren wir dort und mein kleines Mädchen war diesesmal nicht Hundemüde, als wir wieder zu hause ankamen.

Auf dem Rückweg fanden wir unglaublich viele Blumen, eine schöner als die andere, aber auch kleinere Käfer wurden gesichtet. Ich habe daher mal die schönsten Blumenbilder zusammengefasst.


Vielleicht ist es das man nicht immer alles auf Anhieb Weiß, der Antrieb es herauszufinden, obwohl wir manchmal glauben es sei ein Hindernis etwas nicht zu wissen, doch profitieren wir nicht immer davon was andere wissen, einfach weil es uns zu sehr beeinflusst etwas für uns selbst zu entdecken.

Es war schön etwas ohne die modernen Hilfmittel ausfindig zu machen, denn diese haben den neu erkundeten Ort gar nicht angezeigt. Es ist ein Fortschritt den ich gerne nutze, aber er ist nicht für alles das beste Mittel, manchmal sollten wir uns alleine auf eine Entdeckungstour begeben, auch um einfach mal ein Ziel zu haben, von dem wir nicht im voraus schon alles gesehen haben.

Vexeltechnik

Vor etwas längerer Zeit habe ich eine Technik ausprobiert, viele kennen diese unter dem Namen Vexeln. Anfangs habe ich vermutet es handelt sich hierbei im Malen-nach-Zahlen für das Grafikprogramm und nachdem ich es ausprobiert hatte, stand es fest, dass war es auch.
Ich habe natürlich ein Bild von mir selbst genommen, danach wurde der Schatten bzw Lichtbereich eingegrenzt, was sich schwerer anhört als es war. Vielmehr war es das genaue ausmalen, was so viel zeit beanspruchte. Ich saß ganze 10 geschlagene Stunden nur an dem Gesicht, weshalb sich die Lust in Grenzen hielt als es am nächsten Tag an die Haare ging. Die Augen haben ebenfalls unter der Dauer gelitten und wurden gnadenlos versaut. Alles in allem ist die Vexeltechnik natürlich ganz nett anzusehen und für Menschen geeignet denen es nichts ausmacht tagelang an einem Bild zu sitzen. Für mich war es der reinste Horror, entweder wird etwas fertig oder es verschwindet in den Ansammlungen weiterer Dateien in irgendeinem Ordner. Etwas positives muss ich aber noch dazu sagen, denn die Lippen sind mir gelungen, woraufhin ich einen Motivationschub bekommen hatte. Half am ende auch nichts. Es war aber vielmehr die Dauer des Elends als die Technik selbst die mich dazu brachte es nicht weiter zu machen. Es gibt wirklich unglaublich viele schöne Bilder in dieser Technik, meines gehört leider zum Durchschnitt, was aber verkraftbar ist. Weil es das einzige Bild bleiben wird und es so schön war *hust* hier noch eines:

Dieses Bild war das erste was dieser Blog in der Sidebar hatte. Es wurde durch das abdunkeln wirklich sauberer und angenehmer anzusehen. Nach wenigen Tagen jedoch habe ich es ausgetauscht. Irgendwas in mir ist unaufhörlich unzufrieden. Ich sehe mir etwas an, klopfe mir auf die Schulter, weil es mir verdammt gut gefällt und schaue es mir solange an, bis es mir eben nicht mehr gefällt. Mein Blog hatte wahrscheinlich schon mehr Layouts als so mancher der seit Jahren Online ist und dabei hat diese noch nicht einmal jemand zu Gesicht bekommen. Schade, aber diesen Drang zum Fortschritt kann ich schwer unterdrücken. Vielleicht sollte ich aus diesem Grund eine Rubrik eröffnen und meine Layouts weitergeben für die, die damit zufrieden sind. Wir werden sehen was daraus wird.

Ich habe zudem auch das Grün des Headers überarbeitet, die Navigation in der Sidebar und die Navigation über der Sidebar wurden dem Header angepasst. In den nächsten Tagen wird die Navigation selbst etwas überarbeitet. Man wird dann nicht zu den Themen umgeleitet, sondern zu einer Seite die diese besser wiedergibt. Etwas umständlicher, doch übersichtlicher und natürlich geordneter.

Das kleine Geheimnis von Herzsucher

Ich bin ein Künstler. Alles was ich anfasse wird zu Gold, aber meistens eben nicht. Ich liebe es Fotos zu bearbeiten und verbringe daher auch viel Zeit damit. Momentchen, wieso wird hier denn nichts gezeigt? 

Das Problem ist, ich bin insgeheim wirklich selbstverliebt. Finde ich auch nur ein einziges Foto von mir, was potenzial hat auch nur annähernd gut auszusehen, wird es das neue Projekt. Ich liebe es mich in gutes Licht zu packen, ob es für andere auch dementsprechend aussieht, ich weiß es nicht.
Eigentlich eine schöne Sache, wäre da nicht dieser klitzekleine Haken: Ab und an bekomme ich Anfragen, ob ich nicht diese auch mal bearbeiten könnte. Probiert und was kam heraus? Das hätte auch Tess machen können. Naja, also lehne ich alles ab und bleibe bei mir. Welch egoistische Welt das doch ist.
Ich würde natürlich niemals behaupten, dass ich schön bin, ich mache einfach nur gerne etwas aus mir. Wir sollten alle etwas Derartiges für uns empfinden und nicht immer hinter Fassaden verstecken und bei jedem Kommentar das schlimmste interpretieren.

Die Art des Einsatzes ist wichtig, wofür wir uns einsetzen und in welchem Maße. Ich freue mich wie ein Honigkuchenpferdchen, wenn etwas bombastisch für mich aussieht und ich es geschafft habe zu Erschaffen.

Ich fange an mit einer Vorstellung, wie es soll  es aussehen, welches Format und für was ist es? Sind diese fragen geklärt ist das Glück stets an meiner Seite und ich probiere aus, weiß zwar was ich wie einstellen muss, aber auch das ein oder andere Tutorial wird angeschmissen, was aber meist im Chaos endet, da ich etwas niemals so hinbekomme wie gezeigt. Mir liegt es, es selbst herauszufinden.

11 wundervolle Monate mit Theresa

Die Zeit kennt keine Gnade und ist unaufhörlich am ticken, man hört es im Trubel des Alltags nicht immer, doch der Sprung vom Baby zum Kleinkind ist spürbar. Sie spricht, sie steht alleine, krabbelt so umher und weiß manchmal schon genau was sie will, manchmal aber auch nicht. Sie lernt momentan viel, täglich entdecke ich neues, sie klettert auf das Bett, davon herunter muss man ihr noch helfen. Es wird gegen Gegenstände geklopft und bei Musik mitgetanzt. Sie stellt sich auf die Zehenspitzen um besser an Gegenstände auf der Fensterbank oder Schränken heranzukommen. Sie räumt aus, aber nicht wieder ein. Sie erfreut sich an positiven Ereignissen, wie das Treppe herauftragen, was urkomisch für sie ist. Sie weint sofern ich den Raum verlasse und will hinterher, erfreut sich dann an einem Kuckuck, wobei ein Teil meines Gesichtes hinter der Tür zu sehen ist. So schnell sind Tränen getrocknet und das Kind am lachen.

Es ist Wahnsinn was das erste Jahr so mit sich bringt.
Es erstaunt mich auch immer wieder was es ausmacht ein großes Kind zuhaben, sie wurde schon weit bevor sie 10 Monate war, oftmals über das 1. Lebensjahr geschätzt. Leise hörte man die Menschen murmeln, die kann ja noch nicht laufen! Oder Das Kind ist ja dick! Was denen im Leben fehlt ist oftmals selbst etwas worum sie sich kümmern wollen oder können. Langeweile ist das Stichwort und ich lasse mich nicht beirren, soviel Selbstvertrauen habe ich.


Sie schläft noch immer in meinem Arm ein, für den Mittagsschlaf oder das Abendliche zu Bett gehen und ich schäme mich keinesfalls dafür. Es ist die Nähe die sie braucht und möchte und ich gebe sie ihr gerne. Mir schmerzt oft deshalb der Rücken, aber das gehe ich ein, auch wenn viele damit prahlen, dass ihr 5 Monate altes Baby schon prima alleine in den Schlaf findet. Kaum sagt man etwas, hagelt es schon Kritik und manchmal auch beleidigende Sätze. Ich denke mir meinen Teil und lass es gut sein, soll die erstmal die Phasen durch machen, die wir schon hinter uns haben und zudem bindet man sich doch vielmehr, wenn man alles teilt, wie die Banane heute Mittag. Es war noch ¼ davon übrig und das Kind macht gierig den Mund auf, ich dachte mir ich probiere es mal, mehr als das sie würgt wird ja nicht passieren. Sie beißt sanft drauf und holte sich Stückchen für Stückchen, bis sie fast weg war. Man war ich stolz, da klappt es so gut mit dem Brei und nun isst das Kind auch noch Stückchen. Wir starten damit erfolgreich in den 11. Monat.