Ein bisschen stille und Winterwunderland

Auf Herzsucher war es die letzten Tage etwas ruhig, doch nun geht es weiter. Ein bisschen plötzlich kam der Schnee und blieb auch gestern nicht liegen, doch in der Nacht schneite es genug, dass auch Tessa das unbekannte Weiße entdecken konnte. Es war nicht ihr erster Schnee, doch Kindern ist das wahrscheinlich nicht wichtig, hauptsache er ist da.

I miss you like an idiot misses the point

Es ist etwas Zeit vergangen seit dem letzten posting, doch ohne Internet war da leider nichts dran zu ändern. Wir haben die Zeit genutzt und waren viel unterwegs, haben einen neuen Spielplatz für Tess entdeckt, den sie kaum noch verlassen wollte. Die Hängebrücke war perfekt für mein kleines Mädchen. Sie lernt momentan zu hüpfen und auf dieser Brücke klappt es. Stunden könnten vergehen und der Spaß ist ungebremst.

Während also fleißig hüpfen geübt wurde habe ich meine Kamera geschnappt, was nur klappt wenn der Papa dabei ist, und habe ein wenig High-Key Fotografie probiert und war erstaunt was meine Kamera nicht alles kann. Einmal gelang es besser, beim 2. Versuch war es leider sehr ausgebleicht.
Es ist schon eine wirklich schöne Methode etwas zarter und leichter wirken zu lassen, denn gerade Portraits sehen in diesem Stil wirklich zauberhaft aus und selbst die Augen von Tessa haben plötzlich Form & Farbe, diese scheinen mir nämlich wie ein ausgegrautes Braun, keine wirkliche Farbe ist zu erkennen.

Um etwas zudem winterlich scheinen zu lassen ist es ebenfalls ein kleiner Trick, anstatt einen Blaufilter darüber zu legen. Mir fällt es schwer einen richtigen Stil zu finden, weshalb es hier auch niemals einen Header geben wird, er wäre mir immer wie ein Dorn im Auge, meine Gedanken würden davon nicht ablassen können in zu verändern, einfach weil ich permanent unzufrieden bin und nach Verbesserung strebe. Ich "designe" daher gerne posts, immer wie ein kleines Kunstwerk. Es ist ein kleines Wunder, dass das Bild in der Sidebar mich immer noch fasziniert und ich es noch immer gerne bewundere. Es trifft genau meinen Geschmack und ich liebe es.

18 Monate pures Leben

Bevor ich Mutter geworden bin habe ich viele Anspielungen einfach überhört und mir kaum etwas wirklich zu Herzen genommen. Vielleicht lag es an meinem Alter, etwas lockerer anzusehen als eine ältere Generation oder wie ich es 10 Jahre später wohl gehandhabt hätte, kann ich noch nicht sagen. Sicher ist aber, dass ich in der Schwangerschaft gar nicht greifen konnte was da eigentlich auf mich zukommt. Ich habe das Wunder in meinem Bauch beobachtet, mich auf die Ultraschall Termine gefreut und gehofft das alles gut wird. Der Gedanke bald ist sie da, kam ziemlich spät. Es war mir einfach zum Zeitpunkt Schwangerschaft nicht wichtig. Ich wusste damals schon, das es wahrscheinlich die einzige Schwangerschaft meines Lebens sein wird und gab ihr, aber auch mir einfach die Zeit dabei, weshalb es einfach nicht wichtig war das sie unbedingt langsam mal geboren werden musste, was jedoch nicht heißt das ich es nicht wollte. Ich hatte es einfach nicht eilig.
Als es solangsam darum ging sich auf das kleine Geschöpf vorzubereiten, stieg die freude am einkaufen, die bis heute ungebrochen ist. Wie ich es liebe die kleinen Outfits täglich zusammenzustellen und mich an Puschelhose und Pudelmütze erfreue wie ein kleines Kind. Sie ist einfach unglaublich bezaubernd in meinen Augen. Dabei sieht sie so gar nicht aus wie ich, was ich schon etwas schade finde.

Es hat aber auch nichts damit zu tun wie sie aussieht oder von wem sie charakterlich mehr hat, denn schon im Bauch war die Bindung zu diesem Kind etwas ganz besonderes, woran sich nichts vergleichbares stellen lässt.
Es ist nicht ganz so unwichtig was ein Kind kann oder nicht, dass merkt man auch ziemlich schnell wenn man sich mit anderen Müttern oder beispielsweise dem Kinderarzt unterhält. Tess spricht so gut wie gar nichts, sie brabbelt den ganzen Tag, was den Kinderarzt etwas verunsicherte. Natürlich müssen sie sich dahingenend erkundigen, doch so ganz unwichtig wie viele das abstempeln ist es eben nicht, weshalb man sich, nicht immer, aber manchmal, eben berechtigte Sorgen darum macht wie entwickelt das eigene Kind ist. Daher sollte man sich nichts einreden, aber auch nichts ausreden lassen.

Das Tessa ziemlich groß für ihr Alter ist, fällt immer dann auf wenn andere Eltern, für ihr fragendes Kind, das Alter von ihr schätzen. Die ist sicher 2 oder 2 1/2. Ich weiß nicht wieso, aber es lässt mich immer wieder schmunzeln. Ich finde es in Ordnung, es stört mich nicht, was aber leider oft so angenommen wird. Ich schätze Kinder unter 3 Jahren permanent jünger ein als sie sind. Zudem wird Tessa oft als Junge angesprochen, was ebenfalls keine beleidigung ist. Es ist daher schade das es viele so sehen.
Etwas was sie schnell verstanden und gelernt hat war das Essen mit Besteck, sogar in einem Tempo das wir gar nicht dazu kamen ihr Kindergeschirr zu kaufen, sie isst mit demselben wie wir und kommt damit sehr gut zurecht. Natürlich nicht ganz perfekt, aber wenn es ihr nicht schnell genug geht, schaufelt die andere Hand einfach mit.

loving the unperfect person perfectly

Die kälte hält langsam ihren Einzug, weshalb wir nicht mehr jeden Tag den Spielplatz besuchen, sondern auch mal den Weg auf uns nehmen um zum Wald zu gelangen. Schön ist er wahrlich nicht, viel abgeholzt, drum herum pure Industrie und auch die Besucher sind mehr Vierbeinige Gefährten die ihr Häufchen legen wollen. Doch wäre er nur das, würden wir ihn wohl nicht besuchen. Es gibt einige Pfade die die Hundebesitzer meiden um nicht Nass zu werden.

Eigentlich alles fast perfekt, wäre da nicht das Kind mitten im Schub. Kaum über die riesen Brücke mit den 90° Aufstieg gekommen, geht das gemaule schon los. 50 Meter weiter in den Wald hineingelaufen hört es nicht auf, nein, es geht erst richtig los. Manchmal glaube ich für ein paar Sekunden das sie sich extra hinfallen lässt, einfach um ihrer Enttäuschung und dem ganzen Ärger ausdruck zu verleihen.

Why is it called "beauty sleep" when you wake up looking like a troll?


Trau deinen Augen nicht und Worten schon gar nicht. Dank unserem ständigen Fortschritt ist der Unterschied von Fake zu Echt kaum bis gar nicht mehr ersichtlich. Wir glauben das Hungern uns schöner, attraktiver oder sogar begehrter macht, dabei ist eine gesunde Frau doch ungemein anziehender, ob dünn oder dick spielt dabei keine Rolle. Wir breiten unser Leben in sozialen Netzwerken aus, eine fast kostenlose Art sich an dem Unglück anderer zu weiden, für die, die danach suchen.

Wir machen es anderen ziemlich einfach, wo hingegen ich früher ungern meine E-Mail Adresse in der Schule weitergegeben habe, trage ich mich heutzutage damit auf unzähligen Seiten ein. Hier ein Forum entdecken, dort einen Account erstellen. Ich gebe zu, da bin ich ebenfalls ziemlich leichtsinnig, weshalb ich täglich viel Spam löschen darf.

Nicht nur der aufmerksame Potenz Pillen Spam Schreiber möchte uns etwas verkaufen, auch die Zeitschrift am Kiosk oder jede einzelne Werbung. Natürlich passt das Produkt immer perfekt zu uns, wenn nicht das, dann ein anderes aus der Serie. Kaufen, kaufen, kaufen. Das Geld im Portemonnaie ist auch nur eine unbezahlte Pizza.

Wir sollten uns mehr um das kümmern was wirklich wichtig ist, als um das was andere uns für wichtig verkaufen wollen. Das schlechte Gewissen ist gemeint. Immer verzichten zum Wohl anderer wird uns nicht glücklich machen. Natürlich sollte man sich dafür einsetzen eine bessere Welt zu schaffen, aber nicht zum eigenen Leidwesen. Verzichtet man auf bestimmtes und gönnt sich dafür etwas anderes, ist es doch völlig in Ordnung. Das Mittelmaß muss stimmen, niemand verlangt das man sich vollkommen jedem Mist hingibt, weil es Öko ist.

Das ICH ist genauso wichtig wie das WIR. Wenn es dem ICH nicht gut geht, wird das WIR nicht besser sein. Also fangen wir doch bei uns selbst an und tragen etwas dazu bei. Ein lächeln kann einem anderen Menschen ein guten Tag schenken. Die richtigen Worte ein Selbstbewusstsein stärken. Wir müssen nur anfangen.

Step by step, I got a brand new walk

Ob man will oder nicht ist jeder Schritt den wir gehen eine Veränderung, ein schliff an unserem Charakter. Wir wandeln uns unaufhörlich, werden reifer. Fangen an zu verstehen und lernen daraus. Machen einen Fehler vielleicht mehr als ein Mal, doch auch daraus lernen wir, vielleicht nicht sofort, aber mit der Zeit. Es gibt einfach Fehler die man tausend Mal macht und wobei man vorerst einfach nicht dazulernt, es womöglich auch nicht will. Vorerst.

Zu sagen das Menschen sich nie ändern ist ziemlich mutig oder wenig durchdacht. Wir lernen immer, auch wenn wir es ab und zu nicht mitbekommen. Wir lernen von den Fehlern anderer genauso wie von eigenen, mag sein das es nicht ganz so prägend ist.

Jeder für sich geht in seinem tempo, wechselt zu einem anderen und entscheidet sich für ein anderes. Ein Grund weshalb nicht jeder gleich lernt. Unsere Prioritäten sind nach uns selbst gesetzt, nicht nach einem Mittelmaß. Eine Statistik ist niemals für einen Menschen hilfreich und wird daher auch keine Lösung bringen, der Einzelfall ist daher wichtig. Wir kennen uns am besten und können daher selbst sehr gut einschätzen wo wir stehen. Ein Schubs von außen kann uns voran bringen, woran wir aber nur bedingt festhalten sollten.
Daher sollte man sich nicht zu viel reinreden lassen. Natürlich können Ratschläge einem die Sicht von außen vermitteln, aber nur wir kennen unser inneres, ob wir etwas machen weil unser Herz dafür schlägt oder weil wir wissen das es uns gut tun wird, da niemand anderes davon wissen kann, könnten sie das somit nicht beurteilen.
Umso wichtiger ist es auf sich selbst zu hören. Egal wie sehr man kritisiert wird, wenn man sein Ziel gesteckt hat sollte man es nicht umstecken nur weil jemand anderes es für sinnvoller hält. Nicht alles muss einen offensichtlichen Sinn haben. Manchmal muss man einfach loslegen, aber niemals muss man sich rechtfertigen. Wir gehen, wenn wir gehen wollen.

Wir bleiben stehen, wenn wir es wollen und auch wenn wir zurück gehen, dann tun wir das. Es liegt an uns. Wir brauchen Stärke genauso wie Schwäche, den Hass genauso wie Liebe, die Hoffnung genauso wie die Verzweiflung. Wir brauchen immer beide Seiten.

17 Monate


Es ist schon ein wenig verwunderlich im November durch eine sommerliche Wärme zu laufen wobei gerade alles nach Herbst schreit und sich in Richtung Winter begeben sollte. Anstatt aber allzu lange darüber zu grübeln, genießen wir die Wärme am Ende des Jahres. Bald steht der Dezember vor der Tür und möchte das neue Jahr einleiten.

Mein kleines Mädchen ist also nun schon Ein Jahr und Fünf Monate fleißig dabei die Welt zu entdecken. Sie lernt dazu, doch es gibt auch Sachen die sie, womöglich, Patu nicht lernen möchte. Da wäre zum Beispiel das „Nein“, aber auch das wird sie noch lernen. Im Allgemeinen ist das sprechen nicht gerade das was sie schnell lernt, sie brabbelt immer noch wie im letzten Monat, vermehrt aber noch keine richtigen Wörter.

Der Austausch der Milch zu kompletter Nahrung ist zwar schleichend, aber es wird stetig besser und auch ihr Interesse an allem essbaren ist ungebrochen.

Wir halten uns an unser eigenes Tempo. Tess hat eine große Freude an jedem Blatt und Ast den ihre kleinen Kulleraugen sehen. Eine Strecke von 15 Minuten geht man mit ihr in einer guten Stunde, daher ist „mal kurz“ nämlich nie kurz.

The strength of a raging fire


Erst wenn etwas erdrückt und wir es kaum aushalten können wird angefangen  zu handeln, doch auch dieser Schritt ist oft nicht endgültig und wir lassen uns zurück in die Gewohnheit ziehen, obwohl man es satt ist und unter all dem ein Schlussstrich ziehen möchte. Es ist manchmal alles andere als einfach sein Leben umzukrempeln. Für den einen mehr als für den anderen.

Andererseits wäre es auch unbegreiflich und seltsam würden wir alles einfach ohne mit der Wimper zu zucken aus unserem Leben werfen. Würde es uns nichts ausmachen wenn ein Mensch uns verlässt, wahrlich wäre es einfacher und wir würden wohl sicher sowas wie Trauer nicht kennen, doch würde vieles ziemlich kalt werden, kälter als es sowieso schon ist.

Manchmal glaubt man zu erfrieren, dabei meine ich nicht die Temperatur außerhalb, sondern vielmehr die der Menschen. Es wird härter, jeder kämpft für sich selbst, zurecht, denn unsere Gesellschaft fordert das. Selten sind Freunde „für einen da“ und noch seltener bekommt man die Hilfe die man braucht, es werden eher weitere Steine in den eigenen Weg geworfen. Die Enttäuschungen härten uns ab oder machen uns schwach.


Diese Ansicht veranlasst mich dazu, dass auch ich meinen eigenen Weg gehe. Ich verstehe das es viele Menschen gibt, die eine bestätigende Masse hinter sich brauchen, etwas was wohl jeder gerne hätte, doch ist das eben keineswegs etwas was es gratis mal so dazu gibt. Manchmal stehen wir alleine da, mal steht jemand neben uns oder wir verschwinden in der Masse, doch am Ende müssen wir selbst dafür gerade stehen was wir machen und deshalb kann jeder noch so darauf beharren wie sehr es notwendig ist zur Babymassage zu gehen oder eine Krabbelgruppe zu besuchen.

Ich bin mir sicher alles hat seine guten Seiten, aber auch eben eine andere. Die Generation ist eine andere und doch sitzt der Wurm drin. Eine Kassette ist kinderfreundlicher als ein IPod. Das es wohl für das Kind keinen Unterschied macht woraus die Geschichte ertönt ist selten bedacht.

Ich höre mir auch keine Kindermusik an, denn ich sehe daran nun wirklich keinen Sinn. Theresa hört leidenschaftlich gerne Musik und tanzt zu jedem Song, egal ob Zuhause oder auch in der Fußgängerzone, wenn die Musik aus dem Laden schallt. Es ist schlichtweg auch nur ein Industriezweig der Geld machen möchte. Es sei keinem Verboten, doch sollte man es auch niemanden aufzwingen etwas zu machen, nur weil es sich bei einem als fördernd herausgestellt hat. Nur man selbst kann die passende Entscheidung treffen, ob beraten oder von sich aus.

Your perspective on life sucks


Wie oft erleben wir das Menschen über eine rote Ampel rennen, bis einer ein negatives Kommentar abgibt oder sogar so ausfällig wird, dass es schon schlimmer ist als die eigentliche Tat.

Wir verlangen ein vorbildliches Verhalten unserer Mitmenschen und dabei ist kaum einer eines. Geben wir das wirklich in die Hände anderer? Wollen wir das? Es ist natürlich einfach die Schuld an die abzugeben, die gar nichts davon wussten oder sich gar dafür entschieden haben.

Gerade wenn das eigene Kind heran wächst merkt man richtig wie abstoßend einige Menschen auf einen selbst wirken, obwohl das früher nie so war. Wir ändern uns und auch unsere Ansichten.
Das Vorbild an sich ist man immer irgendwo. Ob gut oder schlecht entscheiden meist andere. Man selbst ist immer ein Beispiel für andere und oft wird das drumherum nicht beachtet, die Tat aber doch beurteilt.

Es bedeutet Ausdauer und viel Kraft sich in dieser Generation durchzusetzen oder ein Video hochladen was tausenden gefällt. Beides erfordert viel Mut von einem selbst und sind wir bereit etwas zu geben, bekommen wir auch etwas zurück. Es aber zu erwarten würde uns womöglich nur enttäuschen, denn nicht immer folgt auf Nettigkeit eine andere. Damit müssen wir und abfinden, doch daran zu verzweifeln wäre keinesfalls schwäche.

Sich selbst aufzugeben und keinen Sinn an seinem Dasein zu finden ist nicht unsere Schwäche, wir brauchen nur etwas Zeit und Geduld um wieder auf unseren Weg zu kommen. Manchmal verlieren wir uns in dieser Welt und damit auch unser Ziel.

Kein Mensch kann uns eine Last nehmen, doch gemeinsam lässt es sich einfacher (er)tragen. Wir sind nur solang auf andere angewiesen wie wir es selbst zulassen.
Unser Leben, unsere Entscheidungen, unser Weg und unsere eigenen Erfahrungen, dadurch erschaffen wir unser Selbst. Wir sollten daher nicht alles dem Zufall überlassen oder sogar das Vorbild sein in andere Hände übergeben.

Entscheidungsfrust

Immer wieder müssen wir Entscheidungen treffen. Kleine oder große, aber nicht immer einfach zu treffen. Mir fällt es manchmal schon schwer ein Produkt beim Einkauf auszuwählen. Natürlich ziemlich nebensächlich, wenn man bedenkt was für Prüfungen einen immer wieder erwarten, wofür man ebenfalls eigene Wahl treffen muss.

Oft ist es nötig seinen Schritt schnell und endgültig zu gehen. Es könnte sonst jemanden oder einen selbst Schaden oder die Chance könnte womöglich verstreichen. Es ist daher Schnelligkeit geboten und doch muss man für sich das richtige Wählen. Ein unglaublicher Druck lastet auf einen und vielleicht macht gerade das es schwer eine Entscheidung zu treffen.

Da wären auch die Entscheidungen die wir erwarten, auf dessen Entscheidung wir uns freuen und womit wir einen Schritt gehen werden mit dessen Wahl wir rundum Glücklich sind. 


Ist es das Pflichtbewusstsein in einem selbst das wir uns immer entscheiden müssen? Ist es also auch angemessen diese Entscheidung warten zu lassen, bis zu einem Ende welches wir nicht kennen? Nicht aus Faulheit, sondern einfach weil wir keine Wahl treffen wollen.

Vielleicht auch aus Neugier dem gegenüber wie etwas sich selbst entwickelt, ohne der aktive Part sein zu müssen. Etwas passieren lassen.

So unterschiedlich wir sind, sind auch die Ansichten und immer für alles den Schritt zu gehen ist mit Sicherheit ein sicherer weg etwas entgegenzustreben, doch leben heißt auch von etwas die Finger zu lassen.

With you by my side i will fight and defend

Tage voller wachsender Laune und Glück sind Tage die wir genießen und festhalten wollen. Es ist Energie für sie Seele und gibt einem unheimlich viel Kraft. Ein Dauergrinsen das nicht weicht. Erlebt man es nicht gerade kann man es kaum nachvollziehen wie toll und lebendig man sich fühlt. Hätte man dieses Glück es jeden Tag so zu erleben wie an diesen besonderen Tagen, würde uns dieses Gefühlshoch ziemlich nerven. Immer unter Strom zu stehen verbraucht nämlich viel Energie.

Seit wenigen Tagen fehlt mir diese Energie. Es liegt nicht an Schlaflosigkeit, es ist vielmehr ein kaputter Akku, den ich momentan durch nichts aufladen kann. Die Kraft mich zu überwinden existiert gar nicht. Jeden Tag aufs Neue hoffe ich auf eine Besserung, doch meist ist es immer schlimmer als am Tag zuvor. Ein Zustand gegen den ich gekämpft habe.

Ich suchte die Freude an kleinen Dingen, wollte krampfhaft etwas finden. Es war der falsche Weg und gerade an solchen Zeiten weiß man diese Zitate, die man ständig überfliegt weil sie weise sind, aber man sie nicht braucht, zu schätzen. Egal wie sehr man etwas möchte, die Zeit wird es Heilen oder Besserung verschaffen. Genau darauf wartete ich. Wochenlang.

Manchmal lohnt es einfach nicht zu kämpfen und man tut es dennoch. Tatenlos zusehen ist einfach keine Lösung – für manche. Der einzige Begleiter in diesem Moment der von Nutzen ist, ist die immer weiter laufende Zeit.

Ein gut gemeinter Rat bringt nicht immer das was er soll und manchmal wird man aus diesem Loch von einem Menschen gezogen, der nichts davon weiß und gerade das sich als hilfreich erweist. Die Energie kommt langsam zurück und es wird wieder zu einer Freude, jeder einzelne Tag.

Nicht immer braucht das Problem die Lösung, sondern ist vielmehr ein anderer Weg genau das was man in dieser Zeit braucht. Der Wechsel, etwas Neues zu entdecken. Kraft schöpft man nicht nur aus dem was man kennt, sondern auch aus dem was man bislang nicht kannte.

Ein kleines bisschen Kunst

Vor einigen Wochen hatte ich eine Anfrage ob ich nicht Lust hätte jemanden zu malen. Mir fehlen meist die Freiwilligen und immer sich selbst zu zeichnen ist auf die Dauer gesehen nicht gerade motivierend. Ich freute mich daher über diese kleine Herausforderung und machte mich an die Arbeit, als ich Zeit dazu gefunden hatte.

Mit den ersten Linien war ich nicht besonders zufrieden, aber auch das war irgendwann geschafft und die Outlines standen. Etwas was mir die Zeit ziemlich raubte. War die Motivation mal am Boden wurde das weiterarbeiten auf den nächsten Tag verlegt. Schwierig aufzuhören wenn man noch nicht fertig ist, doch am nächsten Tag ging ich meist mit der doppelten Portion Kreativität ran.

Ich habe mal die einzelnen Schritte abgespeichert, jedenfalls in der Reihenfolge wie ich daran gearbeitet habe. Nachdem die Outlines standen machte ich mich an die Augen und Umrandungen der einzelnen Partien im Gesicht. Der nächste Schritt war die Farbe der Lippe und der Haare und für den Hautton habe ich etwas länger gebraucht.

Immer wieder habe ich kleine Änderungen vorgenommen an den Schattierungen und dem Lichteinfall. Ich bin kein Künstler aus dem Buche, doch habe ich freude an meiner Arbeit und bin mit dem Ergebnis zufrieden, was für einen Künstler am wichtigsten ist.

Ich möchte nun verraten wer die Schönheit auf dem Bild ist, denn darum geht es doch neben dem Werk. Suvarna von Suvarna Gold. Suvarna hat mein Bild auf ihrem Blog vor einigen Tagen schon vorgestellt, wobei man zusätzlich die Vorlage ansehen kann. HIER klicken um zu dem posting von Suvarna zu gelangen.

Möchte nun jemand auch von mir gemalt werden, würde ich mich über eine kleine Mail freuen. Nicht jeden Tag habe ich Zeit dafür, weshalb man etwas auf sein Bild warten müsste. Es handelt sich aber nur um wenige Wochen, nicht um Jahre.

Ich freue mich aber auch über konstruktive Kritik und Lob. Kleine Verbesserungsvorschläge werden gerne angenommen und auch wie das Bild auf dich wirkt interessiert mich.

16 aufregende Monate


Fast Zeitlos leben wir, nach einem Rhythmus den Tess selbst bestimmt. Bis zu einem gewissen Punkt jedenfalls, denn nähert sich der neue Monat kommen die Gedanken wo die Zeit geblieben ist. Sie rennt uns nicht davon, es ist einfach zu wenig für das was kommt. Jahre vergehen immer und man fragt sich insgeheim doch was man in dieser Zeit erreicht hat. Mit einem Kleinkind in Tessas Alter fragt man sich das jedoch jeden Monat.

So viel neues was sie in diesem Monat gelernt hat ist kaum zu glauben. Es ist nicht nur was sie dazu gelernt hat, sondern auch das was sie verbessert. Ganz in ihrem Tempo.

Mit dem Essen klappt es mal mehr und mal weniger gut, je nachdem wie es ihr schmeckt verdrückt sie eine Portion die ich essen würde. Andere Tage schafft sie kaum einen Joghurt und würde den ganzen Tag am liebsten auf dem Armen bleiben. Auch Milch ist immer noch ein wichtiger Bestandteil ihrer Nahrung und wird wohl auch noch nicht weichen können. Neben dem Essen trinkt sie auch eigenständig sehr viel Wasser, aus ihrem Strohhalm Becher. Das klappt schon sehr gut.

Einige Wörter spricht Tess mittlerweile ganz gut: Da! Wow! Nein! Das! Nä! Aua! Baba/Bapa.
Es sind mehr Laute sie sie von sich gibt. Zudem plappert sie den ganzen Tag, was ich zwar nicht richtig verstehe, aber das Da? Am Ende ist dann ziemlich deutlich. Neben dem plappern stellt sie auch schon anfängliche Fragen indem sie auf etwas zeigt und immer wieder Da! Da? Wiederholt. Sagt man dabei Ja! Nimmt sie es sich, bei einem Nein!.. Das kann sie nicht gut leiden.

Zu dem ausräumen der Spielzeugkisten, was sie ziemlich gut und in Rekordgeschwindigkeit konnte, kam nun auch das einräumen. Da aber nur umliegendes eingeräumt wird und das meiste meterweit weg geworfen wurde, muss ich ihr das umliegende Spielzeug anreichen, was am Ende aber auch in der Kiste landet.

Momentan kommen Zahn 9 und 10 weshalb sie sehr anhänglich und launisch ist. Nicht immer vorteilhaft wenn man einige Termine einhalten muss und leider ist der Papa keine Option für sie, was auch alles andere ziemlich schwierig gestaltet.

Es ist eben nicht immer alles Sonnenschein, gerade solche Zeiten schlauchen einen ziemlich und man sucht vergeblich seinen Akku. Vielleicht ein Grund weshalb ich ihre Mittagsschläfchen gerne nutze um mich selbst nochmal hinzulegen, obwohl sie Nachts immer durchschläft, was wirklich wunderbar ist.

Die Inspiration namens Herbst


Der Kalender deutet in Richtung Jahresende und bevor der Winter Einzug hält genießen wir den sanften Herbst. Der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit um zu basteln. Nach einem Spaziergang oder den üblichen Besuch auf dem Spielplatz findet man ohne lang danach zu suchen jede Menge an Material. Mein kleines Mädchen macht beim Basteln zwar mehr kaputt, doch auch sie hat Freude an Kastanien und Co.

Der Herbst ist zudem auch die Jahreszeit zum Malen, ob Leinwand oder Papier, hier wird momentan alles bemalt, leider erwischt Tess auch gerne die weiße Wand. Das Prinzip hat sie verstanden und sogar die Stifte öffnet sie sich selbst. Liegt der Stift mal falsch herum in der Hand, korrigiert sie sich selbst.

Mit der Zeit die verfliegt, wächst Tess ohne halten. Seitdem sie aus den meisten Größen herausgewachsen ist steht man vor diesem Wäscheberg und weiß gar nicht wohin damit. Mir schlendern dabei ein paar Ideen durch den Kopf, aber bislang habe ich noch keinen Ansatz gefunden. Ich hoffe an einigen Regentagen packt mich das Bastelfieber.


Bevor die Tage zu kurz werden schöpfen wir die Helligkeit des Abends aus um nochmal Zeit an der Luft zu verbringen. Ich genieße es ein wenig Pullover zu tragen und mit Tess gemeinsam durch die Natur zu stapfen, wobei der Kinderwagen immer öfters zuhause stehen bleibt.

Sie läuft lange Strecken sehr gut, doch dauert ein 20 Minuten Weg gerne über eine Stunde. Langsames gehen oder kleine Schritte sind daran nicht Schuld, viel mehr die Neugier an allem was man finden kann.

Sind wir am Ziel angekommen wird erkundet bis zur totalen Erschöpfung, wobei sie dann meist auf dem Rückweg in der Trage einschläft. Zuhause geht es weiter, bis abends um 23 Uhr. Woher diese ganze Energie kommt? Ich weiß es nicht.

walk your own path

Es gibt kein anderes Wort welches so viel Weite lässt wie das Wort Liebe. Die Liebe ist ein Gefühl welches wir für eine Farbe empfinden können, für ein Tier oder aber für einen Menschen. Trotz demselben Wort ist damit unterschiedliches gemeint.

Selbst zwischen den einzelnen Möglichkeiten gibt es Unterschiede, wir lieben den einen Menschen anders als den anderen. Verwirrend. Ein Kind lieben wir anders als ein Partner, dabei muss man es nicht in Worte fassen oder es auflisten können, wer denn nun an welcher Stelle steht. Darum geht es bei der Liebe nicht.
So wunderbar das Gefühl der Liebe auch ist, ist sie auch trügerisch. Liebe kann uns auf einen Weg schicken den wir mit der Hölle gleichsetzen. Nichts ist wie es sein soll und wir wollen gar nicht die Wahrheit wissen. So Bitterlich und schmerzhaft ist kaum ein Gefühl. Die Hoffnung das es doch noch einmal wird, ist das stärkste Gefühl an unserer Seite, das einzige was uns kämpfen lässt.

Bei Freunden denen es so ergeht ist das Beste für sie da zu sein, ihnen eine Person auszureden bringt selten etwas und die Zeit wird ihr Werk vollrichten. Das ist sicher. Gerade die Menschen die am Boden liegen brauchen eine helfende Hand.

Manchmal vertauschen wir Liebe mit Abhängigkeit. Wir hängen an einer Person und glauben ohne sie nichts zu sein. Die Einsamkeit die uns droht, wenn wir diesen Menschen verlassen, lässt uns an ihn festhalten, womit er der Mittelpunkt unseres Daseins wird.

Keine allzu gute Voraussetzung mit einem Menschen zusammen zu sein, doch immer wieder vertauschen wir dieses Gefühl. Bemerken wir unseren Fehler ist es meist schon zu festgefahren und wir wollen den Luxus der Zweisamkeit nicht aufgeben.
Es gibt so viele Arten zu lieben und ob etwas gut oder schlecht für uns ist haben nicht andere zu entscheiden, sondern nur wir selbst. Wir gehen unseren Weg, egal welche Entscheidung wir treffen wird es alles irgendwann enden und kein anderer Mensch sollte uns davon abhalten etwas so zu machen wie wir es für richtig empfinden.

Etwas ist richtig sofern wir damit niemanden schaden und wir selbst damit glücklich sind.

Ich folge deinem Sternenlicht


Man könnte meinen der Regen wäscht den Sommer aus dem Herbst. Mit den Regentagen kam nämlich auch die kühle Brise, die aber über den Tag wieder verschwindet. Angenehme Temperaturen für die Ausflüge zum Spielplatz, welche wir täglich unternehmen. Mein kleines Mädchen kann es kaum erwarten den kleinen Waldweg entlang zu laufen, nichts kann sie dabei ablenken.

Neben den Geräten wird auch Natur entdeckt und fleißig erkundet. Blätter gesammelt, Blumen gepflückt oder auch ein Igel gesichtet. Dabei sitze ich nicht auf der Bank und schreie aus der Ferne, ich bin immer in ihrer Nähe um ihr zu helfen, wenn nötig. Ich erkunde gemeinsam mit Tess und erlebe den kleinen Zauber den jeder neu entdeckte Gegenstand für sie hat.

Es ist kein Vergleich zum letzten Jahr, sie fand meist ihre Kinderwagenkette interessanter als die Natur, doch hielt man ihr ein Blatt hin wedelte sie auch damit freudig herum. Kein Vergleich zu heute, aber beides Zeiten die ich schätze und liebe. Es war damals eine fantastische Zeit und auch heute ist sie es und sie wird es auch in Zukunft sein. Es wird zwar nicht leichter aber interessanter.

Zeit kann man nicht zurück holen, sie tickt unaufhörlich weiter und wird auch nicht für jemanden stehen bleiben, doch kann man sie schätzen und die Momente die man hat genießen. Das sollte man nie vergessen, denn schwere Zeiten gibt es immer. Tage an denen man am liebsten alles hinschmeißen möchte. Sie gehen vorüber.

Geht es uns einmal schlecht ist der unaufhaltsame Lauf der Zeit ein großer Vorteil. Augen zu und durch ist manchmal das Motto und eine Situation aussitzen. Die Ungewissheit wann es vorüber ist kann einen manchmal zerreißen, fast gleich wie die Situation es tut, doch ist es einmal überstanden sind wir befreit und froh.
Es geht anderen manchmal genauso und das Bild der perfekten Familie ist eine Lüge oder Ansichtssache. So wie einige gerne bei anderen die Fehler suchen gibt es auch Menschen die sie nur in ihrem tun suchen. Wörter verlieren ein wenig an Bedeutung, weshalb wir oft nicht mehr genau nachvollziehen können wie es wirklich gemeint ist.

Unser eigenes Leben ist der Zielpunkt auf den wir uns konzentrieren sollten. Ratschläge sind allgemein und nicht speziell auf eine Person abgestimmt, wenn es woanders wunderbar funktioniert muss das nicht bei einem selbst genauso sein. Wir vergessen das manchmal und geraten so in die Verzweiflung.

Seit wenigen Tagen fängt Tess an zu hauen, als es sich vermehrt zugetragen hat und auch das: „Nein, lass das bitte!“ nur ein kicherndes Kind hervorruft oder sie weinend abdampfte, musste sich was ändern. Ich war etwas irritiert wieso sie das tut und nun weiß ich es und kann besser darauf eingehen. Anstatt zu schimpfen halte ich ihre hauende Hand fest und zeige ihr das man damit streichelt. Keine Lösung für jedes Kind und jede Mama oder jeder Papa wird das sicherlich anders handhaben, weshalb wir nicht immer einen Vergleich suchen sollten.

Verbrenn dich nicht


Je mehr Menschen sich mit einem Thema beschaffen, desto mehr Meinungen gibt es dazu. Die Masse findet keine Einigung, es jedem Recht zu machen ist unmöglich. Genau aus diesem Punkt entstehen feindliche Punkte, wobei im Endeffekt ein Krieg herrscht. Von Grausamkeit kaum zu unterscheiden von einem Krieg durch physische Aktionen, denn auch Worte töten Menschen.

So unterschiedlich wir alle sind, sind auch unsere Einstellungen zu Themen, weshalb es zwecklos ist diese bearbeiten zu wollen. Die Mühe ist vergeudet. Die Kraft die wir hinein gesteckt haben verloren, dennoch hacken andere darauf rum. Sie sind unwissende. Ihnen geht es darum ihre Meinung zu verbreiten wie eine Pest. Nur ihre ist die richtige, wer mitschwimmt wird hoch gelobt, wer dagegen ist wird zu Boden getreten.

Natürlich handhabt es nicht jeder so, wäre auch unverschämt so was zu behaupten. Der Strom ist natürlich die einfachste Möglichkeit voran zu kommen, die aber schon lange nicht mehr jeder nutzt.

Hält man sich davon fern, ist man selten das Ziel der anderen, anders ist es stellt man sich dagegen. Nicht immer findet man dadurch Gleichgesinnte, was man sich aber so oft erhofft, sondern stößt auf Unverständnis. Viele sind eben nicht einer Meinung und lassen ihren Frust auch gerne dabei aus.



Im Internet, eine oft genutzte Möglichkeit sich auszutauschen, lässt dahingehend jedoch viel Interpretationsmöglichkeiten zu, weil der Text eben ohne Emotionen und einfach nur trocken ist. Ob es unter Tränen oder voller Wut geschrieben wurde oder das Resultat der eigenen Verzweiflung war, erkennt da niemand mehr und ehe man es sich anders Überlegt hat, haben andere drauf losgetippt und diesen Text aufs negativste Analysiert und gegen einen Verwendet.

Man muss heutzutage wirklich aufpassen was man zeigt oder sagt, wenn man nicht ins Kreuzfeuer geraten möchte. Nicht alles, aber vieles kann eben genau dahin führen. Niemand ist perfekt und so ist es keinem erlaubt über einen zu urteilen, egal was man getan hat oder nicht, doch wird genau das gemacht.

Der kleine Held in uns


Die Fantasie eines Kindes ist grenzenlos, unantastbar und je älter das Kind wird, desto mehr verblasst diese schöne Eigenschaft sich die Welt so zu gestalten wie man sie haben möchte. Heutzutage ist es normal Kinder schnell in die Realität zu schubsen, ob das richtig oder falsch ist möchte ich jedoch nicht beurteilen. Schnell muss man ohne Mama oder Papa zum Arzt gehen, sich selbst den Tee kochen bei Krankheit oder auch das Essen selbst kochen nach der Schule. Selbstständigkeit wird gefordert und anstatt es Etappenweise zu machen, wird von heute auf morgen damit aufgehört.

Eine ziemlich harte Vorgehensweise, doch fängt es immer früher damit an. Mütter schmücken sich mit ihren Kindern und diese leiden oftmals darunter. Die Fantasie wird gebrochen durch die Härte dieser Welt. Ein Kind muss nicht dankbar sein, es braucht liebe und seine Kindheit.

Wir können diese Fantasie aber wiederherstellen und viele suchen sich ihre eigene wieder. Bücher lassen unseren Kopf tanzen, aber auch Filme bereiten uns große Freude. Der Kopf bekommt einen Teil seiner Fantasie zurück und wir fangen an etwas bunter zu machen, haben geschmückte Gedanken und Träume, lassen uns inspirieren und setzen es um. Bauen unser eigenes kleines Schloss. Musik spricht Worte die wir manchmal nicht finden und auch Spiele entführen uns in eine andere Welt.

Wir sind unser eigener kleiner Held, vielleicht nur bedingt in dieser Welt. Nicht jeder von uns kann jemanden aus einem Feuer retten, wobei auch das viele tun würden. Die Wirklichkeit muss nicht immer hart und bitter sein, wir haben das selbst in der Hand und sollten uns auch mal entführen lassen. Abschalten und eintauchen, die eigene Energie wieder aufladen.

watch me light up the sky


Seit Anbeginn der Zeit steht die Verbesserung im Vordergrund. Unaufhaltbar ist der Fortschritt. Wir baden in der Verbesserung und in einer Zeit, in der man fast alles erreichen kann. Fast Grenzenlos. Unmöglich ist kaum noch etwas und Menschen greifen nach den Sternen, schaffen was unmöglich schien. Mit dem Fortschritt an der Seite erschaffen wir ein Dasein welches nicht perfekt ist, aber voller Freiheit.
Die Möglichkeiten unserer Zeit machen es einfach Kontakte dort zu knüpfen wo es vor einigen Jahren unmöglich schien. Das Internet ist tückisch. Zuspruch auf einer Seite und Beleidigungen bis hin zum Mobbing auf der anderen Seite. Die Anonymität schützt uns, aber sie kann für die, die aus dem Schutz heraustreten gefährlich sein.


Einige Menschen lungern nach Zuspruch, wollen den Rücken gestärkt haben von dem, was sie eigentlich nicht kennen. Ein Pakt mit dem Teufel. Du glaubst etwas einordnen zu können, den Schutz der anderen gewiss zu sein, bis zu einem bestimmten Punkt. Ein Satz, eine Geste kann das Spiel drehen.

Menschen sind nicht erst seit dem Internet listig geworden, sie waren es immer schon. Das gerät oft in Vergessenheit oder man möchte es nicht wahr haben. Kein Grund ständig Naiv durch die Welt zu wandern. Der Mensch selbst ist der größte Feind des Menschen, das sollte man nicht vergessen bevor man das Internet mit seiner Schwäche füttert. 

Wie oft liest man von Vorfällen bei denen Menschen etwas abbrechen, weil die gute Community, von der sie glaubten es sei ihre Familie, etwas bemängelten oder sogar anfeindeten. Am Ende hat man einen Menschen, der verzweifelt nach der guten Community fahndet, durch absolut bitterliche posts.

Das Internet ist die Welt an einem Ort und so viel gutes es da auch geben mag, so viel Hilfe wir davon bekommen können, gibt es mindestens genauso viel was das Gegenteil bewirken wird oder soll. Augen auf, etwas schätzen aber sich nicht daran klammern. Das Paradies war nie ohne Schattenseite und deswegen sollte man lernen damit zu leben, sich danach zu richten. 

stand up my dear


Leise schließe ich die Tür hinter mir, bin erschöpft aber wage mich hinaus. Ich gehe die Straße entlang, mein Blick schweift zur Seite. Meine Augen sehen schreckliches, doch gehe ich weiter. Es wird immer kühler und ab und zu Wechsel ich den Weg. Kleine oder große Hindernisse sind der Grund.  Ermüdet davon schlürfe ich einige Schritte und bleibe stehen. 

Hände werden mir gereicht, Hilfe oder um zu helfen. Ich verschränke die Arme und gehe weiter, schaue kurz zurück, kann den Blick aber nicht lange halten, wende mich ab und blicke nach vorn. 
Eine Abzweigung nach der anderen, kann mich kaum an den Rückweg erinnern, doch gehe immer weiter. Es fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Die Blicke werden härter, lege kaum noch Wert daran was um mich herum passiert. Muss das Ziel erreichen.

Plötzlich stehe ich vor einer Tür, eine die ich öffne in der Hoffnung mein Ziel erreicht zu haben. Dahinter nur ein dunklerer und verlassenerer Weg als der zuvor. Überlege kurz und betrete die andere Seite. Genervt und voller Wut darüber das kein Ende in Sicht ist, es alles schlimmer anstatt besser zu werden scheint.

Mir wird klar, dass die Umwelt einen großen Einfluss hat, aber man immer selbst dafür verantwortlich ist wie dieser Weg, den man gehen muss, am Ende aussieht. Wir stumpfen ab, fallen in ein Loch voller Selbstmitleid und versuchen uns selbst zu schützen, bis wir aus der Trance aufwachen. Wer uns wirklich helfen kann, das sind wir selbst.

15 wunderbare Monate


Die Zeit vergeht, stetig und unaufhaltbar und doch halten wir Momente fest und versinken auch gerne in der Bilderflut. Kinder sind eine Bereicherung, die man erst schätzen lernt wenn sie da sind. In meiner Schwangerschaft war ich überzeugt, dass ich mein Kind lieben würde, doch war mir nicht bewusst wie sehr. Sie sollte in ihrem eigenen Bettchen schlafen in ihrem Zimmer. 

Alles kam anders, schon im Krankenhaus wollte ich sie nicht mehr hergeben, da sie zum Wickeln die erste Nacht abgeholt wurde. Tagsüber übernahm es noch der Papa, der solang er konnte bei uns war. Ich war froh über diese Hilfe. Das Schlafen im eigenen Bett war im Krankenhaus schon nicht möglich, sie schlief auf mir oder in meinem Arm und auch Zuhause kuschelte sich Theresa gerne an Mama und Papa heran. So wurde auch nichts aus dem schlafen im Kinderzimmer. Sie wuchs und beanspruchte nachts immer mehr Platz, da musste eine andere Lösung her. Ihr Papa baute ihr Bett an unseres dran und somit schläft sie seit einigen Wochen im eigenen Bett, doch noch immer nicht im eigenen Zimmer.

So schnell sie auch wächst, nimmt sie auch alles auf. Einmal die Nase gezeigt, zeigt sie bei dem Wort zwar immer auf meine, doch hat sie damit das Prinzip scheinbar verstanden. Fußball spielen klappt auch immer besser und das klettern ist schon gekonnt. So langsam muss man daher aufpassen was man ihr zeigt, auch wenn sie das meiste selbst herausfindet, wie Flaschen öffnen, Stiftkappen abziehen, Türen öffnen und schließen, sowie auch Wäsche ein- und ausräumen aus der Waschmaschine.

Sie spricht an und antwortet auf Fragesätze. Viele Wörter kann sie nicht, aber mit der Zeit wird das auch kommen. Nicht alles lernt man an einem Tag. Ein Bilderspiel und ihre Spielzeuge, sowie Alltagsgegenstände helfen aber sehr dabei neue Wörter zu lernen, sie die nicht unbedingt selber spricht, aber versteht wenn man mal angenommen den Ball haben möchte.

Neben der Sprache versucht sie neben dem laufen auch das rennen zu lernen, wobei sie die arme zurückhält und einen schnellen Schritt einlegt, begleitet von einem herzerweichenden lachen, welches ihre unglaubliche freude darüber perfekt ausstrahlt. Sie übt schon einige Zeit daran zu rennen, langsam und immer etwas besser kann man es auch als solches erkennen. Jeden Tag ein kleines Abenteuer, bei dem man nicht immer sagen kann was passieren wird.

Der Vorhang fällt


So unterschiedlich Schwangerschaften sind, haben wir doch Sorgen und Probleme die einander ähneln. Von der Bilderbuchschwangerschaft bis hin zum blanken Horror ist alles vertreten. So individuell jeder ist sind auch die Wege die wir gehen, das wie wir etwas empfinden und was wir daraus machen. Hängen lassen und im Mitleid baden oder ob wir uns Besserung verschaffen, jede Möglichkeit ausschöpfen und damit in viele Löcher fallen oder auch eine Lösung finden.

In meiner Schwangerschaft bekam ich zum Ende hin ziemlich starkes Sodbrennen, wobei mir Milch kurze Abhilfe verschaffte. So trank ich immer einen Schluck wenn es zu stark wurde. Ich habe keine andere Lösung dagegen gesucht, weil es eine für mich war.

Wir gehen damit so um wie wir es für richtig halten, weshalb das Bauchgefühl so wichtig ist, doch manchmal reicht es nicht und wir brauchen Wissen um etwas aus der Kiste Probleme hinauszuwerfen. So auch bei einem ganz bestimmten und ziemlich intimen, ich nenne es mal Mythos. Natürlich hat jede Frau andere Erfahrungen gemacht, weshalb der Einzelfall wichtig ist.

Viele Frauen befürchten das nach einer Geburt der Intimbereich ausgedehnt sein könnte, so war auch meine Angst vor der natürlichen Geburt etwas vergrößert. In Foren und durch eigene Erfahrung kann ich aber sagen, dass viele es sogar als enger empfinden und dieser Angst damit ein Kontra setzen.

So verschieden das davor und danach auch ist, wie wichtig die eigene Erfahrung für einen selbst ist, hilft einem dabei auch manchmal Erfahrungen anderer. Ein intimes Thema, welches aber doch wichtig ist, denn es geht um den eigenen Körper und auch wenn man nicht den ganzen Tag Sport treibt und täglich Kiloweise Obst und Gemüse in sich hineindrückt hat man doch seine Bedenken. Ich hoffe es hilft denen die es brauchen.

Wünsche werden wahr


Fast schon eine kleine Ewigkeit wünsche ich es mir und lange musste ich darauf warten, doch nun ist mein kleiner Traum wahr geworden. Ich bin ganz aus dem Häuschen. Tausendfach habe ich über die Qualität meiner Bilder gemeckert, war unzufrieden und ein wenig frustriert, doch mit der Zeit kommt Rat und nicht immer klappt alles auf Anhieb. Das streben nach etwas ist wichtig und umso mehr man etwas möchte und daran festhält, desto wahrscheinlicher ist es es zu erreichen. Ich habe mir heute eine Spiegelreflexkamera zugelegt. Das bedeutet Veränderung, aber auch Verbesserung.

Gedankenlos


Ein paar Male ist es mir schon passiert, seltener fiel es mir auf, denn am Ende ist es unangenehm es zuzugeben. Die Fallen liegen überall und oft blind tappt man hinein. Wir reden dabei oft über Fehler aus denen man lernt, Fehler die man anderen vorhält um ein eigenes Beispiel vorzuzeigen. Verständnis und vielleicht eine kleine Hilfe steht uns manchmal dabei zu, aber am Ende stehen wir meist alleine da mit unserem Problem. Bewältigen es mit unser selbst. Viel Zeit braucht es um etwas zu verarbeiten, die wir oft nicht geben wollen, aber müssen. Zermürben uns den Kopf und wachen eines Tages auf mit einem veränderten Gefühl zu unserem Problem.

Was aber wenn das baldige Problem einem vor der Nase sitzt und winkt, man das anstehende aber nicht als ein Problem ansieht. Nicht drüber nachdenkt, einfach lebt, sich davon so gar nicht beeindrucken lässt?
Dann lernt man einen Teil meines Lebens kennen. Ich mache Probleme dort wo es keine gibt und übersehe diese, die wirklich eines werden.

Viele Außenstehende belächeln genau diese Art von Mensch. Genau das sollte einem egal sein. Nicht lange ist es her, da wollte ich die sogenannte heile Welt präsentieren, heute sehe ich das anders. Ich traue keinem mehr, für mich sind fremde eine Schublade unter meiner und die tollste besetze ich auch nicht, doch warum?

Der Respekt geht verloren, die Anonymität nimmt das rechte Urteilsvermögen. Menschen tragen Pelz = Mörder. Ein Gedankengang wie dieser veranlasst mich dazu es zu überdenken. Fast täglich bekomme ich zu spüren was andere über mich denken, mehr schlecht als gut, obwohl ich ihnen nett entgegen trete. Schluss damit es anderen Recht zu machen. Begegnet man mir mit Freundlichkeit und Respekt, spiegle ich das wieder.

Die guten Menschen werden von der Gesellschaft zertrampelt. Erlebtes und unsere Entscheidungen werden uns meist negativ vorgehalten. Grade als Mutter muss man sich viel bieten lassen, doch auch als Hundebesitzer habe ich viel abbekommen. Gibt sicher noch viele die in Schubladen gesteckt werden obwohl sie anders sind.

In meiner Schwangerschaft gab es viele Blicke die wirklich unangenehm und mich grübeln lassen haben, doch sollte man sich an die halten, auf die man vertrauen kann.
Nicht immer ganz klar, doch am Ende sieht man die meisten Menschen niemals wieder. Die Schwangerschaft war nie das Problem, auch nicht Tess, obwohl ich mir manchmal ein Loch zum verstecken gewünscht hätte um einfach mal einen Augenblick der Ruhe haben zu können. Das Drumherum war um Welten schlimmer. 

Der Haarausfall nach ihrem 3. Monat, ich sah aus als hätte ich einen Sidecut gehabt, Bilder erspare ich dieser Welt. Rückenschmerzen bei denen ich am liebsten geweint hätte und nicht zu vergessen die Familie. Nicht meine Tochter und mein Partner, nein der gesamte verkorkste Rest davon. Ich breite es nicht weiter aus, aber die Funkstille spricht für sich. All das und noch viel mehr, wovon einen keiner erzählt hat, womit aber Foren wegen selbiger Probleme überquellen.

Diese Gedankenlosigkeit die einem zugesprochen wird, obwohl man nichts anderes tut als nachzudenken und sich zu informieren. Eine Fassade hinter die man erst blicken kann, wenn es zu spät ist. Die Fallen des Lebens.