9 Monate


Die Zeit vergeht wahrlich zu schnell. Theresa ist heute 9 Monate alt. Seit 2 Tagen steht sie. Welch unglaubliche Leistung. Ich bin immer noch fasziniert davon. Vor einiger Zeit konnte sie nur in der Badewanne stehen, mit Hilfe des Wassers. Bald rennt sie uns davon. Es ist ein Abenteuer das nie ein Ende zu finden scheint. 
 
Bevor Tessa geboren war, habe ich nicht geglaubt, dass ich mein Kind mehr lieben könnte als meinen Partner. Er sagte mir es würde eine andere liebe sein, eine starke und gebundene und er sollte Recht behalten. Erst wenn das Kind da ist verspürt man diese Liebe. Abenteuerliche Zeiten liegen hinter uns. Erstes Mal den Kopf gehoben, gelächelt, gelacht, erste Zähnchen, gegriffen, geschmissen, angeknabbert, viel geweint, gekuschelt, geliebt, uns wehgetan, erste Wörter, aufgestanden und noch so vieles mehr. Am interessantesten ist ihr Fortbewegungsweise. Sitzen, auf den Bauch legen, nach links rollen aufsetzen und alles wieder von vorne. Sie kommt ans Ziel. Sie schlägt ihr Buch selbst auf und schaut sich die Seiten an. Sie schmatzt wie bei einem Kuss und wiederholt wenn sie etwas ansieht, erforscht oder haben möchte immer Mamamama. Eeeeh bedeutet immer das sie einem etwas hinhält. Etwas lustiges wird durch gurren deutlich gemacht mit abwechselnden Chhhh. Brrrr mit ganz viel geblubber wird auch perfektioniert. Sie ist fleißig am plappern. Das Wort Nein lässt sie kichern.

Sie wird auch am liebsten den ganzen Tag rumgetragen, das findet sie momentan so toll, dass sie kichern muss. Sie kichert auch wenn man sie anlächelt. Es wird den ganzen Tag gelacht und gemeckert, ist sie nicht mehr der Mittelpunkt wird sie sehr ungnädig und springt einen förmlich an, will auf den Arm und ist am Quengeln. Natürlich beschäftigt sie sich einige Zeit alleine. Der Kater wird auch fleißig mit einem dicken Grinsen angeknurrt, es stört ihn nicht wirklich und mittlerweile zieht sie ihm auch nicht mehr das Fell aus, was ihm seltsamerweise jedoch nie wirklich gestört hat. Eines ihrer Lieblingsspielzeuge sind Fernbedienung, Kopfhörer, Testgerät, Teeschildchen, Bücher, Zeitungen und vor allem Kabel. Eigentlich alles was nicht zu ihrem Spielzeugrepertoire gehört. Sie kommt immer dran, egal wo es liegt. Neues wird zuerst gegen etwas gehauen und dann steckt sie es, zu meinem Leidwesen, sofort in den Mund. Momentan muss ich immer schnell sein und alles muss aus der Griffelreichweite gelegt werden, am besten eingeschlossen in einem Safe. Nichts ist mehr sicher. Ist etwas keine Banane, Apfel oder sonstiges was Papa oder Mama zubereitet hat, darf es gegessen werden.

Beide oberen Schneidezähne sind schon ein gutes Stück draußen und damit hat sie nun alle Schneidezähne. Sie knirscht oft mit den Zähnen, es ist ziemlich unangenehm, doch soll es normal sein, da sie ihren Mundraum erforschen. Schrecklich, aber man kann nichts daran ändern.

Es ist alles interessant was Papa oder Mama in der Hand halten. Mir kommt es vor als macht sie momentan riesen Schritte in der Entwicklung. Das Aufsetzen ist schon routiniert. Robben selbst klappt immer noch nur rückwärts, was sie selbst als lustig empfindet und nicht wie der Kinderarzt meinte, dass es sie frustrieren würde.

Sie macht mich so stolz. Jeden Tag den wir spielen, spazieren gehen, gemeinsame Nickerchen machen, jeden dieser Tage schätze ich in seinem ganz besonderen Wert und bin froh darüber das ich es erleben darf. Es macht unglaubliche Freude morgens aufzustehen, auch wenn schon eine Routine darin besteht sie zu waschen und anzuziehen, danach gibt es eine Milch, dann wird gespielt oder spazieren gegangen und sofern das abgearbeitet ist, ist mein kleines Mädchen oft wieder Müde und es wird ein Nickerchen eingelegt. Ich nutze die Zeit für den Haushalt. Auch wenn es Routine ist, verliert man daran keinen Spaß, egal wie oft etwas gemacht wurde. Beim Wickeln wird nun fleißig das aufsetzten geübt. Oftmals nervig, aber Übung macht den Meister. Am liebstem blödelt sie mit dem Papa.

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