Die Zeit kennt keine Gnade und ist unaufhörlich am ticken,
man hört es im Trubel des Alltags nicht immer, doch der Sprung vom Baby zum
Kleinkind ist spürbar. Sie spricht, sie steht alleine, krabbelt so umher und
weiß manchmal schon genau was sie will, manchmal aber auch nicht. Sie lernt
momentan viel, täglich entdecke ich neues, sie klettert auf das Bett, davon
herunter muss man ihr noch helfen. Es wird gegen Gegenstände geklopft und bei
Musik mitgetanzt. Sie stellt sich auf die Zehenspitzen um besser an Gegenstände auf der Fensterbank oder Schränken heranzukommen. Sie räumt aus, aber nicht wieder ein. Sie erfreut sich an positiven Ereignissen, wie das Treppe
herauftragen, was urkomisch für sie ist. Sie weint sofern ich den Raum verlasse
und will hinterher, erfreut sich dann an einem Kuckuck, wobei ein Teil meines
Gesichtes hinter der Tür zu sehen ist. So schnell sind Tränen getrocknet und
das Kind am lachen.
Es ist Wahnsinn was das erste Jahr so mit sich bringt.
Es erstaunt mich auch immer wieder was es ausmacht ein großes Kind zuhaben, sie
wurde schon weit bevor sie 10 Monate war, oftmals über das 1. Lebensjahr geschätzt.
Leise hörte man die Menschen murmeln, die kann ja noch nicht laufen! Oder Das Kind
ist ja dick! Was denen im Leben fehlt ist oftmals selbst etwas worum sie sich
kümmern wollen oder können. Langeweile ist das Stichwort und ich lasse mich
nicht beirren, soviel Selbstvertrauen habe ich.
Sie schläft noch immer in meinem Arm ein, für den
Mittagsschlaf oder das Abendliche zu Bett gehen und ich schäme mich keinesfalls
dafür. Es ist die Nähe die sie braucht und möchte und ich gebe sie ihr gerne.
Mir schmerzt oft deshalb der Rücken, aber das gehe ich ein, auch wenn viele
damit prahlen, dass ihr 5 Monate altes Baby schon prima alleine in den Schlaf
findet. Kaum sagt man etwas, hagelt es schon Kritik und manchmal auch
beleidigende Sätze. Ich denke mir meinen Teil und lass es gut sein, soll die
erstmal die Phasen durch machen, die wir schon hinter uns haben und zudem
bindet man sich doch vielmehr, wenn man alles teilt, wie die Banane heute
Mittag. Es war noch ¼ davon übrig und das Kind macht gierig den Mund auf, ich
dachte mir ich probiere es mal, mehr als das sie würgt wird ja nicht passieren.
Sie beißt sanft drauf und holte sich Stückchen für Stückchen, bis sie fast weg
war. Man war ich stolz, da klappt es so gut mit dem Brei und nun isst das Kind
auch noch Stückchen. Wir starten damit erfolgreich in den 11. Monat.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen