Unbeirrt in die Irre

Viel versprechen wir uns, auf einen Rat folgt eine Tat. Ob wir aus den Fehlern oder Taten anderer lernen sei mal dahingestellt, doch gibt es uns die Möglichkeit etwas eckiges etwas runder zu betrachten. Die Einstellung etwas anzuhören, aber sich nicht davon beirren zu lassen ist meist nicht ganz so umsetzbar wie sie sein sollte. Wir verlieren den Halt, obwohl genau das nicht passieren sollte.

Im Trubel des Alltags verlieren wir sie oft, die Vorsätze. Wir lesen uns in Statements anderer, empfinden es als Bereicherung und wollen den Grad der Unabhängigkeit zurück, doch leider ist der alte Trott ganz nah. Kaum ist man der neuen Erkenntnis sicher sie sei eine Bereicherung, verliert man diese und die Gewohnheit klopft von innen an der Tür.

Es vergehen Monate, Wiederholung reiht sich an Wiederholung, ein gescheiterter Versuch an den nächsten. Frustration macht sich breit. Trauer und ein Funken Wut. Wochenlang geht das so, vielleicht fallen wir in ein Loch voller Einsamkeit und Unverständnis, sehen die Welt nicht immer ganz klar.
Alles hat ein Ende und auch so geht eines Tages ein Licht auf, meist genau dann, wann man es schon lange nicht mehr erwartet hat. Eine lang verlorene Kraft ist zurück und man sieht die Welt klarer, was vorher gar nicht zu denken war.

Oft hatte ich das Gefühl es geht nicht vor und nicht zurück, blickte oft in die Vergangenheit und sehnte mich nach Zeiten zurück, die so einfach schienen. Bis zu einem gewissen Punkt.
Sprüche die einen aufmuntern sollen, ein rat den man gerne annehmen würde, es aber nicht möglich war, auch dort hilft Zeit. Keine Tage oder Wochen, sondern eine bestimmte Zeit, eine die nicht in diesen Dimensionen zu benennen ist.

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