18 Monate pures Leben

Bevor ich Mutter geworden bin habe ich viele Anspielungen einfach überhört und mir kaum etwas wirklich zu Herzen genommen. Vielleicht lag es an meinem Alter, etwas lockerer anzusehen als eine ältere Generation oder wie ich es 10 Jahre später wohl gehandhabt hätte, kann ich noch nicht sagen. Sicher ist aber, dass ich in der Schwangerschaft gar nicht greifen konnte was da eigentlich auf mich zukommt. Ich habe das Wunder in meinem Bauch beobachtet, mich auf die Ultraschall Termine gefreut und gehofft das alles gut wird. Der Gedanke bald ist sie da, kam ziemlich spät. Es war mir einfach zum Zeitpunkt Schwangerschaft nicht wichtig. Ich wusste damals schon, das es wahrscheinlich die einzige Schwangerschaft meines Lebens sein wird und gab ihr, aber auch mir einfach die Zeit dabei, weshalb es einfach nicht wichtig war das sie unbedingt langsam mal geboren werden musste, was jedoch nicht heißt das ich es nicht wollte. Ich hatte es einfach nicht eilig.
Als es solangsam darum ging sich auf das kleine Geschöpf vorzubereiten, stieg die freude am einkaufen, die bis heute ungebrochen ist. Wie ich es liebe die kleinen Outfits täglich zusammenzustellen und mich an Puschelhose und Pudelmütze erfreue wie ein kleines Kind. Sie ist einfach unglaublich bezaubernd in meinen Augen. Dabei sieht sie so gar nicht aus wie ich, was ich schon etwas schade finde.

Es hat aber auch nichts damit zu tun wie sie aussieht oder von wem sie charakterlich mehr hat, denn schon im Bauch war die Bindung zu diesem Kind etwas ganz besonderes, woran sich nichts vergleichbares stellen lässt.
Es ist nicht ganz so unwichtig was ein Kind kann oder nicht, dass merkt man auch ziemlich schnell wenn man sich mit anderen Müttern oder beispielsweise dem Kinderarzt unterhält. Tess spricht so gut wie gar nichts, sie brabbelt den ganzen Tag, was den Kinderarzt etwas verunsicherte. Natürlich müssen sie sich dahingenend erkundigen, doch so ganz unwichtig wie viele das abstempeln ist es eben nicht, weshalb man sich, nicht immer, aber manchmal, eben berechtigte Sorgen darum macht wie entwickelt das eigene Kind ist. Daher sollte man sich nichts einreden, aber auch nichts ausreden lassen.

Das Tessa ziemlich groß für ihr Alter ist, fällt immer dann auf wenn andere Eltern, für ihr fragendes Kind, das Alter von ihr schätzen. Die ist sicher 2 oder 2 1/2. Ich weiß nicht wieso, aber es lässt mich immer wieder schmunzeln. Ich finde es in Ordnung, es stört mich nicht, was aber leider oft so angenommen wird. Ich schätze Kinder unter 3 Jahren permanent jünger ein als sie sind. Zudem wird Tessa oft als Junge angesprochen, was ebenfalls keine beleidigung ist. Es ist daher schade das es viele so sehen.
Etwas was sie schnell verstanden und gelernt hat war das Essen mit Besteck, sogar in einem Tempo das wir gar nicht dazu kamen ihr Kindergeschirr zu kaufen, sie isst mit demselben wie wir und kommt damit sehr gut zurecht. Natürlich nicht ganz perfekt, aber wenn es ihr nicht schnell genug geht, schaufelt die andere Hand einfach mit.

3 Kommentare:

  1. Hallo! :)
    Ich finde deinen Blog wirklich sehr schön. Hättest du Lust das wir uns gegenseitig unterstützen und via GFC folgen? Natürlich nur wenn dir mein Blog gefällt und wir uns weiterhin im Auge behalten. :)

    LG Sophia xx
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  2. Ach, wie niedlich das klingt mit dem Besteck und dem Nachschaufeln mit der Hand. Das sieht bestimmt noch viel niedlicher aus als ich es mir vorstelle.

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  3. Ach das ist sowas was mich nervt: diese "Panik" wenn irgendwas nicht ganz nach Plan verläuft (vom Kinderarzt aus mein ich). Ich kenn einige Kinder die mit zwei noch nicht gesprochen haben und dann kam das ganz von allein. Oder Kinder die spät laufen... entweder motorisch oder sprachlich, und deine scheint ja eher von der ersten Sorte zu sein ;) Also machst du das ja genau richtig mit dem Cool Bleiben ((( ))) Liebe Grüße, Janina

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