Ich folge deinem Sternenlicht


Man könnte meinen der Regen wäscht den Sommer aus dem Herbst. Mit den Regentagen kam nämlich auch die kühle Brise, die aber über den Tag wieder verschwindet. Angenehme Temperaturen für die Ausflüge zum Spielplatz, welche wir täglich unternehmen. Mein kleines Mädchen kann es kaum erwarten den kleinen Waldweg entlang zu laufen, nichts kann sie dabei ablenken.

Neben den Geräten wird auch Natur entdeckt und fleißig erkundet. Blätter gesammelt, Blumen gepflückt oder auch ein Igel gesichtet. Dabei sitze ich nicht auf der Bank und schreie aus der Ferne, ich bin immer in ihrer Nähe um ihr zu helfen, wenn nötig. Ich erkunde gemeinsam mit Tess und erlebe den kleinen Zauber den jeder neu entdeckte Gegenstand für sie hat.

Es ist kein Vergleich zum letzten Jahr, sie fand meist ihre Kinderwagenkette interessanter als die Natur, doch hielt man ihr ein Blatt hin wedelte sie auch damit freudig herum. Kein Vergleich zu heute, aber beides Zeiten die ich schätze und liebe. Es war damals eine fantastische Zeit und auch heute ist sie es und sie wird es auch in Zukunft sein. Es wird zwar nicht leichter aber interessanter.

Zeit kann man nicht zurück holen, sie tickt unaufhörlich weiter und wird auch nicht für jemanden stehen bleiben, doch kann man sie schätzen und die Momente die man hat genießen. Das sollte man nie vergessen, denn schwere Zeiten gibt es immer. Tage an denen man am liebsten alles hinschmeißen möchte. Sie gehen vorüber.

Geht es uns einmal schlecht ist der unaufhaltsame Lauf der Zeit ein großer Vorteil. Augen zu und durch ist manchmal das Motto und eine Situation aussitzen. Die Ungewissheit wann es vorüber ist kann einen manchmal zerreißen, fast gleich wie die Situation es tut, doch ist es einmal überstanden sind wir befreit und froh.
Es geht anderen manchmal genauso und das Bild der perfekten Familie ist eine Lüge oder Ansichtssache. So wie einige gerne bei anderen die Fehler suchen gibt es auch Menschen die sie nur in ihrem tun suchen. Wörter verlieren ein wenig an Bedeutung, weshalb wir oft nicht mehr genau nachvollziehen können wie es wirklich gemeint ist.

Unser eigenes Leben ist der Zielpunkt auf den wir uns konzentrieren sollten. Ratschläge sind allgemein und nicht speziell auf eine Person abgestimmt, wenn es woanders wunderbar funktioniert muss das nicht bei einem selbst genauso sein. Wir vergessen das manchmal und geraten so in die Verzweiflung.

Seit wenigen Tagen fängt Tess an zu hauen, als es sich vermehrt zugetragen hat und auch das: „Nein, lass das bitte!“ nur ein kicherndes Kind hervorruft oder sie weinend abdampfte, musste sich was ändern. Ich war etwas irritiert wieso sie das tut und nun weiß ich es und kann besser darauf eingehen. Anstatt zu schimpfen halte ich ihre hauende Hand fest und zeige ihr das man damit streichelt. Keine Lösung für jedes Kind und jede Mama oder jeder Papa wird das sicherlich anders handhaben, weshalb wir nicht immer einen Vergleich suchen sollten.

1 Kommentar:

  1. Hi, ich bin grad zufällig auf deinem Blog gelandet und bin begeistert von deinen schönen und stimmungsvollen Fotografien. Ich glaube, wenn du deiner Tochter später mal diese Einträge zeigst, wird sie sich bestimmt total freuen.
    Liebe Grüße

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